Der ehemalige Waldbestand war 2018 Stürmen, der Dürre und schließlich den Borkenkäfern zum Opfer gefallen. Anstatt einer Wiederaufforstung mit klassischen Waldbaumarten reifte die Idee zur Pflanzung eines Bienenwaldes. Hierzu wurden 14 blüh- und somit bienenfreundliche Baum- und Straucharten mit verschiedenen Blühzeitpunkten gewählt, um den vielzähligen und häufig bedrohten Bienenarten sowie weiteren Insekten ausreichend Nahrung zur Verfügung zu stellen. Rund 30 Interessierte – von jung bis alt– trafen sich bei bestem Frühlingswetter am Landgut und brachten viel Motivation und Ausdauer mit. Die starke Hangneigung der Fläche verbunden mit den großen Mengen Muttererde und Hackschnitzeln, die zu den Pflanzlöchern transportiert werden mussten, stellte die fleißigen Helfer vor eine große Herausforderung. Nach einem vorher festgelegten Schema wurden beispielsweise Wildbirne, Wildapfel, Schlehe, Wildkirsche, Waldhasel, Winterlinde, Salweide, Berg- und Feldahorn gepflanzt. Mit einer Drohne und einer Zeitrafferkamera wurde die Verwandlung der Fläche festgehalten.
Um das Überleben der Bäume und Sträucher zu sichern, wurden sie anschließend mit Schutzhüllen versehen und werden von nun an regelmäßig gegossen. Weitere Pflanzabschnitte sowie das Anlegen artenreicher Waldsäume sind geplant um einen Biotopverbund und somit Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten zu realisieren. Nach der anstrengenden aber äußerst erfolgreichen Pflanzaktion gab es bei bestem Wetter Leckeres vom Grill und die Kleinen waren begeistert, als endlich das Ponyreiten startete.