Wiederansiedlung der Weißtanne

Unser Engagement für eine enkeltaugliche Waldbewirtschaftung

Die Weißtanne (Abies alba MILL.) ist in Deutschland sehr selten geworden. Nicht zuletzt durch die intensive Bewirtschaftung, Immissionen, hohe Wilddichten und den Siegeszug von Fichte und Kiefer. Bei einer groß angelegten Bestandsaufnahme in den neunziger Jahren wurden in Sachsen lediglich 2.000 Weißtannen mit einem Alter von über 60 Jahren gezählt, viele von ihnen mit deutlicher Schädigung an der Benadelung. In der Roten Liste Sachsen wird die Baumart seither als „vom Aussterben bedroht“ aufgeführt.

Am LGKS entschied man sich dazu, dieser wertvollen und für Gebirgslagen typischen Baumart eine neue Chance zu geben. 2014 startete die Wiederansiedlung der Weißtanne am LGKS mit einer engagierten Pflanzaktion.

Die ausgewählte Waldfläche bietet der Weißtanne perfekte Bedingungen. Ein kleiner Bach bietet ausreichend Feuchtigkeit und ein angrenzender Altbestand mindert klimatische Extreme, wie große Hitze oder zu starke Fröste. Durch das Anbringen von Kürassieren sind die Bäume vor Wildverbiss geschützt. Diese werden seit der Pflanzung regelmäßig überprüft. Viele der gepflanzten Weißtannen haben die ersten Jahre gut überstanden und bereichern seitdem das Waldbild sowie die Artenvielfalt im Wald. Weitere ergänzende Pflanzungen sind am LGKS geplant.

Wiederansiedlung der Weißtanne in mehreren Pflanzaktionen