Beitrag vom 13.07.2018
in der Kategorie: FÖJ-Blog

Manuela hat die Absicht eine Mauer zu errichten…

09.7.-13.07.2018

Hallo ihr Fleißigen!

Manuela ist back! Wohoo! Endlich wieder vereinte FÖJ-Power. Ihre letzten beiden Arbeitswochen hier auf dem Landgut sind angebrochen, bevor sie dann in die weite Welt hinauszieht. Doch bevor dies passiert, gibt es natürlich noch allerhand zu tun.

Am Montag erhielten wir Unterstützung von Linda, einer potenziell zukünftigen FÖJlerin. Sie war an diesem Tag zum Probearbeiten auf dem Hof. Der Tag begann mit einer eher ungewöhnlichen Aktion. Pferdeumtreiben stand auf dem Plan. Ein Gruppe Jungstuten sollte ihre neue große Koppel bei der Streuobstwiese beziehen. Ein bisschen wie im Wilden Westen gelangten alle fünf Stuten gesund und munter zu ihrem neuen Sommerquartier. Danach setzte das gesamte Landgutteam zum Rundumschlag an. Der Naturschutzteich am Hofeingang sollte von Schilf, Algen und Ästen befreit werden. Linda wurde, wie sollte es auch anders sein, natürlich voll mit eingebunden. Zum Glück waren Mama-Ente und ihre Sprösslinge schon ausgezogen. Ich glaube, ihnen hätte es gar nicht gefallen, wenn wir plötzlich ihr Wohnzimmer freigelegt hätten. Es hatte in den vergangen Wochen kaum geregnet, weshalb im Teich extrem wenig Wasser ist. Jetzt sieht er leider ganz schön kahl aus. Hoffentlich ändert sich das wieder, wenn wieder mehr Wasser darin ist. Für die kommende Woche ist nämlich Regen angesagt.

FÖJ 2017/2018

Am Dienstag tröpfelte es tatsächlich- mal stärker mal schwächer. Da man bei so einem Wetter nur draußen ist, wenn man es muss, schwangen Manuela und ich die Besen. Der Heuboden musste ausgekehrt werden. Eine äußerst staubige Angelegenheit, die Sahara ist ein Witz dagegen, doch wir hatten vorgesorgt: Staubmasken schützten unsere Lungen. Nachdem das lose Heu nach unten gekehrt wurde, ging es den zahlreichen Spinnennetzen an den Kragen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nachdem der Heuboden sauber war, mussten wir weiter die Algen aus dem Teich fischen. Nasse Füße blieben dabei leider nicht aus, da wir dummerweise die Gummistiefel Zuhause vergessen hatten… Am Nachmittag hatten wir dann die Gelegenheit, mit unseren Fohlen ein wenig das Fohlen ABC zu üben. Hierzu gehört zum Beispiel, dass sie sich überall gut anfassen lassen oder das Anlegen eines Halfters. Dabei haben Manuela und ich uns viel Zeit genommen, denn mit Hektik und Druck läuft bei den Kleinen gar nichts. Anfassen lassen sie sich schon ganz gut, sie sind echte Schmusebacken. So konnten wir erste Versuche mit dem Halfter wagen.

FÖJ 2017/2018

Der Mittwoch gestaltete sich konstruktiv. Manuela hatte die Absicht eine Mauer zu errichten und jetzt wurden endlich Nägel mit Köpfen gemacht. Die perfekte Stelle für Manuelas Trockensteinmauer hatten wir bereits festgelegt. Schweres Gerät rückte an und mit der Unterstützung der Männer stand die Mauer schneller als man „Mauerfall“ sagen kann. Es ging wirklich schnell. Herr Thömel hatte die Gelegenheit, mit seinem Bagger zu spielen und hob ein passendes Loch für die Mauer aus. Dann wurde ein Stein nach dem andern gesetzt und schwuppdiwupp stand die Mauer. Diese bietet nun einen Lebensraum für die unterschiedlichsten Tierarten. Am Nachmittag verbrachten wir dann erneut Zeit bei unseren Fohlen.

Am Donnerstag kam dann endlich der langersehnte Regen. Und es regnete richtig. So konnten wir zwar recht wenig draußen machen, aber wir nutzen die Zeit natürlich effektiv, um drinnen einmal für Ordnung zu sorgen. Außerdem kümmerten wir uns um die noch verbleibenden Marmeladengläser, die noch etikettiert und gewogen werden mussten. Am Nachmittag klarte es auch wieder ein wenig auf, sodass wir uns wieder den Jüngsten widmen konnten.

Am Freitag schien bereits wieder die Sonne. Und was heißt das? Richtig! Freischneiden. Ein Graben sollte von hohem Gras befreit werden. Auch die Marmeladengläser ließen wir nicht außer Acht. Am Nachmittag wurde dann wieder fleißig mit den Fohlen geübt. Die Kleinen machen echt gute Fortschritte und ich muss sagen, dass es echt schlimmere Aufgaben gibt. Die Fohlen an den Menschen und an ein Halfter zu gewöhnen ist eine Aufgabe, die man nicht unterschätzen sollte. Bei den letzten Fohlen hatten wir zwei Fälle, die sich leider gar nicht anfassen lassen wollten, was zu unnötigem Stress für Tier und Mensch sorgte. Zum Glück sind die Beiden jetzt lammfromm. Aber damit das nicht wieder passiert, werden wir auch in Zukunft gerne weiter Fohlen knuddeln.

Eure FÖJlerin Madeline

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