Beitrag vom 29.03.2022
in der Kategorie: FÖJ-Blog

Herzensbrecher am LGKS – das erste Fohlen ist da

Holz spalten, Stall reinigen, Katze Marie streicheln und in unser neugeborenes Fohlen verlieben. Viel zu tun für FÖJlerin Luca.

März 2022

Hallöchen ihr Lieben!

Ich möchte ja nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber es gibt spannende Neuigkeiten, die ich euch nicht vorenthalten will: Das erste Fohlen des Jahres ist da! Ein kleines Stütchen! Die Maus ist zwar etwas früher gekommen als geplant, aber sie ist putzmunter und einfach zuckersüß. Der kleine Kopf mit den großen Kulleraugen, die winzige Nase und die wackeligen Beinchen – Ich weiß gar nicht, was ich an ihr am knuffigsten finde… Einen Namen haben wir noch nicht, ich fände ja „Laluca“ super schön. Natürlich vollkommen objektiv betrachtet. Innerhalb des Teams hat sich der Spitzname sogar schon eingebürgert, jetzt muss ich nur noch Frau Kemper überzeugen… Ähem, ich schweife ab. Hab ich schon erwähnt wie goldig die Kleine ist? Am Anfang war sie noch ganz schüchtern, aber jetzt knabbert sie einen an und hüpft ganz munter in der Box herum, wenn wir darin misten. Manchmal ist das zwar ein bisschen anstrengend, aber wir bringen es nicht übers Herz ihr das zu sagen. Ich glaube Mama Laleska freut sich auch schon, wenn sie mit dem kleinen Flummi raus auf die Weide kann. Leider können wir nicht den ganzen Tag beim Fohlen verbringen, sondern müssen uns auch dem Ernst des Arbeitslebens widmen.

Der März hat uns wettertechnisch das volle Programm geliefert: Von strahlendem Sonnenschein über Nebel bis hin zu Schnee war alles dabei. An den schönen Tagen konnten wir sogar im T-Shirt Holz spalten und sind dabei auch ziemlich gut vorangekommen! Außerdem haben wir gemeinsam mit Dieter und Ronny die restlichen Bäume, die zur Ausdünnung gefällt worden sind, kleingesägt und aus dem Bienenwald geholt.

Gar nicht so einfach, das Seil durch die Bäume zu manövrieren und die abgesägten Stämme durch das Dickicht bis an den Waldrand zu ziehen! Natürlich haben wir das nicht per Hand gemacht, sondern schön den Traktor mit Seilwinde für uns arbeiten lassen. Das schwere Seil den Hang hochzuziehen war schon anstrengend genug, da muss man nicht auch noch einen auf Popeye machen und Baumstämme durch die Gegend schieben.

An den kälteren Tagen haben wir uns eher im Stall aufgehalten, denn auch dort gab es einiges zu tun: Neben dem regelmäßigen Blick in die erste Box und Aussagen wie „Gott, die Kleine ist einfach sooo süß!“ standen Gitter schrubben und Wände abkratzen und sie neu kalken auf dem Plan, damit alles wieder tip-top sauber aussieht. Hofkatze Marie hat uns seelisch und körperlich eifrig unterstützt. Wenn unsere Hände vom ganzen Kratzen verkrampft waren, hat sie sich aufopferungsvoll dazu bereit erklärt, als persönliche Kratz-Werkzeug-Bewacherin herzuhalten. Außerdem hat sie durch lautes Maunzen auf regelmäßige kleine Pausen hingewiesen – nicht zuletzt, um diese mit Streicheleinheiten zu füllen.

Nicht nur Marie geht uns tatkräftig zur Hand, diesen Monat durften wir auch Schülerpraktikantin Ella im Team begrüßen. Im Rahmen eines Langzeitpraktikums wird sie uns bis zu den Sommerferien jeden Donnerstag unterstützen und den Arbeitsalltag auf und um das Landgut kennenlernen. Aber ich will nicht zu viel verraten, denn sie wird euch selbst noch von ihrem Praktikum berichten. Also seid gespannt, was die liebe Ella so zu erzählen hat!

Auch für uns gibt es immer wieder Neues zu lernen. Vielleicht habt ihr es ja schon gesehen: Ich habe in einem separaten Artikel von einem Projekt berichtet, an dem Judy und ich teilgenommen haben. Kurz gesagt ging es um den Schutz der Eibe im Müglitztal. Wenn euch interessiert, was genau wir dort gemacht haben, könnt ihr hier mehr erfahren.

Jetzt schaue ich grade aus dem Fenster und sehe: Es schneit! Dabei waren wir vor ein paar Tagen noch im T-Shirt unterwegs… Naja, ich mach mich dann mal vom Acker und hole mit Judy die Pferde in den warmen Stall.

Bis zum nächsten Blog!

Eure Luca

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