08.06.2015
Hallo alle zusammen,
diese Woche sind Sophie und ich seit längerem Mal wieder mit in der Schule gewesen. Dort haben wir gemeinsam mit den Schülern Experimente zur Schutzfunktion des Waldes durchgeführt. Zunächst haben wir mittels eines Experimentes bewiesen, dass der Wald vor Überflutungen schützen kann. Dazu haben wir in zwei verschiedene Behälter Erde gefüllt. Während sich in dem einen Gefäß lockerer Waldboden befand, war in dem anderen Feldboden. Anschließend haben die Schüler in die Gefäße Wasser gefüllt. Während der Feldboden schon nach einem Becher kein Wasser mehr aufnehmen konnte, hat der Waldboden mehr als die doppelte Menge an Wasser gespeichert. In der Wirklichkeit kann eine Waldboden bei starken Regenfällen erst einmal eine große Menge an Wasser aufnehmen, so dass es möglicherweise gar nicht erst zu Überflutungen kommen kann, während beim Feldboden der Großteiles Wassers davon fließen und Überflutungen verursachen würde.
Als zweites Experiment haben wir den Lawinenschutz des Waldes verdeutlicht. Dazu haben die Schüler einen Sandberg gebaut und anschließend selbstgebastelte Bäume auf der einen Seite des Bergehanges aufgebaut. Zur Verdeutlichung haben wir auf beiden Seiten ein paar kleine Häuser am Fuß des Berges errichtet. Zu guter Letzt haben wir von oben eine Sandlawine über den Sandberg geschüttet. Während auf der unbewaldeten Seite die Häuser im Tal verschüttet wurden, blieben die Häuser unterhalb des Waldes verschont.
Doch das eigentliche Highlight dieser Woche war die Heuernte. In der letzten Woche hatten wir durchgehend warmes und trockenes Wetter. Das haben wir natürlich sofort genutzt um Heu für den Winter zu machen. Dafür gab es noch einiges vorzubereiten, bevor am Freitag dann die große Heuernte anstand. Unterstützung hatten wir dabei noch von Nele, unserer Praktikantin, die noch bis Donnerstag da war.
Zu Beginn der Woche haben wir unsere Wildscheuchen aus Liebstadt geholt um sie anschließend direkt aufzustellen. Am nächsten Tag haben wir dann die Wildscheuchen wieder abgebaut und sind noch einmal durch die Wiesen gegangen, um sicher zu sein, dass sich wirklich kein kleines Kitz mehr im hohen Gras versteckt. Nachdem wir damit fertig waren, kam auch schon Herr Thömel um die Wiesen abzumähen.
Da wir auch auf den Koppeln Heu gemacht haben und Herr Thömel mit dem Wender nicht richtig in die Ecken kam, haben Sophie, Nele und ich das Gras aus den Ecken heraus gerecht. Somit konnte das gemähte Gras restlos zu Heu verarbeitet werden. Außerdem haben wir diese Woche noch den Heuboden leer geräumt und sauber gemacht. Alte Heugebinde wurden runter geschafft um Platz für die Neuen zu schaffen. Auch Bänke und Tische, die wir auf dem Heuboden gelagert hatten, wurden weggeräumt. Am Freitag haben wir dann endlich die kleinen Heugebinde reingeholt. Dazu wurde jeder gebraucht! Während Herr Thömel, Frau Kemper und Marko auf dem Feld die Ballen gepresst und auf den Hänger geladen haben, haben Herr Schlomski, Susanne, Kerstin, Sophie und ich die kleinen Ballen auf dem Heuboden gestapelt. Es war ein langer und anstrengender Tag. Aber dennoch hat es mir Spaß gemacht und ich fand es toll, bei dem Erlebnis dabei gewesen zu sein. Alle haben für eine Sache gearbeitet und man ist als Team richtig zusammengewachsen! Das war es von dieser Woche!
Bis demnächst!
Eure FÖJlerin Anna Kluge