24.08.2019
Zur internationalen Nacht der Fledermaus veranstalteten der NABU Sachsen und die Landesstiftung Natur und Umwelt zum Fledermausfest. Veranstaltungsort war das Schloss Maxen, das neben seiner idyllischen Lage besonders durch sein vorhandenes Fledermausquartier punkten konnte. Ein Highlight des Festes war daher die Live-Übertragung aus dem Fledermausquartier der Kleinen Hufeisennase, die nur noch äußerst selten in Deutschland anzutreffen ist.
Neben verschiedenen Bastelaktionen für die Kleinen konnten die Besucher Wissenswertes rund ums Langohr erfahren. Besonders der Vortrag eines Fledermausexperten brachte den Zuhörern Erstaunliches näher. Neben der Lebensweise der verschiedenen Fledermausarten ging es um ihre Unterschlüpfe, die Bedrohung und ihren Schutz. Interessant war auch, dass einige Fledermausarten über 1000 km Flugweg zurücklegen, da sie ähnlich wie Zugvögel ein Sommer- und ein Winterquartier besitzen. Am Bastel- und Erlebnisstand des Landgutes Kemper & Schlosmki sorgte besonders das Vorlesetheater mit unserer Fledermausgeschichte für gebannte Kindergesichter. Unsere neue FÖJlerin Tine entführte die kleinen Zuhörer auf eine spannende Reise. Nach der Geschichte konnten sich die Kinder beim Fledermaus ausmalen kreativ zeigen. Für die Eltern gab es indes Informationen zu unserem Bienenwald, der durch seine hohe Insektendichte natürlich auch äußerst interessant für Fledermäuse ist. Zum Mitnehmen gab es den Bienenwaldhonig von Imker Kraege, der seine Bienenstöcke dafür in Großröhrsdorf – nahe des Bienenwaldes – platzierte.
Besonders eine Station auf dem Fledermausfest zog die Besucher magisch an: das Fledermausbrett Bauen. Ähnlich wie ein Vogelhaus bietet es den Fledermäusen Unterschlupf. Aus einem vorgefertigten Bausatz konnte man hier sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen und schon die Kleinsten versuchten sich mit Hammer und Nagel. Fast jeder Besucher nahm am Ende des Abends ein solches selbstgebautes Fledermausbrett nach Hause. Die vielen neuen Unterkünfte werden den Langohren sicher gefallen, obwohl man sich erfahrungsgemäß etwas gedulden muss, bis eine Fledermaus einzieht. Ist der Unterschlupf jedoch erstmal besetzt, kommen die Fledermäuse jedes Jahr aufs Neue zurück.