Meister Grimbart wurde im vergangenen Jahr von Betriebsinhaberin Bärbel Kemper am Straßenrand aufgefunden. Er war dem Verkehrstod zum Opfer gefallen. Mit viel Hingabe und Geschick besserte Herr Roth abgeriebenes Fell und verfärbte Stellen aus und verlieh dem Dachs ein rundum perfektes Aussehen. Zusätzlich fertigte er ein Präparat aus dem massigen Schädelknochens des Dachses an. Dieser weist eine anatomische Besonderheit auf, den sogenannten Scheitelkamm. An diesem Knochenaufsatz sind die starken Kaumuskeln des Dachses befestigt, die ihm eine enorme Beißkraft verleihen. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn man einen vermeintlich toten Dachs findet. Bevor ein tot aufgefundenes Tier mitgenommen und präpariert werden kann, ist die Zustimmung des Jagdausübungsberechtigten erforderlich. Für Arten, welche der Bundesartenschutzverordnung unterliegen (BArSchV) oder heimischen Vögeln (BNatSchG) ist eine Zustimmung der unteren Naturschutzbehörde einzuholen, um das Tier für Lehrzwecke verwenden zu können.
Wir danken Michael Roth für seine fantastische Arbeit und für seine Bereitschaft, unsere Veranstaltungen mit Tierpräparaten aus seiner Sammlung zu unterstützen.