Das finden Sie banal? Überhaupt nicht! Hier sind 10 Gründe warum:
– in Deutschland gibt es allein etwa 1.500 Sorten
– 17 kg Äpfel isst jeder Deutsche im Jahr
– alte Apfelsorten sind besonders vitaminreich und enthalten viele Gerbstoffe
– zwei Äpfel am Tag senken nachweislich den Cholesterinspiegel
– Äpfel von lokalen Anbietern schonen Ressourcen und den Geldbeutel
– im antiken Griechenland waren Äpfel ein Liebesbeweis und wichtiges Utensil für Heiratsanträge
– der Borsdorfer Apfel wurde 1170 von den Zisterziensern erwähnt und ist gilt damit als älteste Kulturapfelsorte
– an einem einzigen Apfelbaum finden sich bis zu 300 Tierarten
– das Holz von Malus domestica ist sehr dekorativ und zählt zu den Edelhölzern
– Schneewittchen und Frau Holle ohne Äpfel? Undenkbar!
Kaum ein Obst ist so vielfältig verwendbar wie der Apfel, da er als Sommer-, Herbst-, oder Winterapfel rund ums Jahr verfügbar ist. Sie mögen keinen Kuchen? Probieren sie einen Apfelwein oder frischen Most.
Gerade alte Sorten sind immer für eine Entdeckung gut. Beißt man sich am Roten Eisenapfel (1655 Belgien) die Zähne aus oder hat der Zwiebelborsdorfer (17. Jh. Leipzig) einen Beigeschmack? Wer es bunt mag kommt mit dem Schönen aus Bath (1864 Cirencester ) und dem Roten Herbstkalvill (16. Jh.) auf seine Kosten. Bei diesen Sorten färbt sich sogar das Fruchtfleisch rot.
Wählen Sie für ihre Obstbaumpflanzung eine alte Sorte und beeindrucken Sie ihre Gartennachbarn mit Namen wie Pfannkuchenapfel, Roter Hauptmann und dem Herrgottsapfel. Oder holen Sie sich mit Kronprinz Rudolf (1878 Steiermark) und Herzogin Olga (1860 Württemberg) ein Stück Geschichte in den Garten.
Alte Obstsorten sind ein optischer wie kulinarischer Schatz. Deshalb pflanzen, pflegen und erhalten wir am LGKS unsere Streuobstwiesen und geben das Wissen um ihre Bedeutung mit dem Ganztagsangebot „Lebensraum Streuobstwiese“ an die Jüngsten weiter. Als Partner des Allianz-Projekts “Bäume für die Zukunft” erweitern wir in diesem Jahr unsere Streuobstbiotope.