Das Landgut Kemper & Schlomski, bei dem ich auch mein soziales Projekt absolvierte, ist mir keineswegs unbekannt. Schon als kleines Kind durfte ich den Hof und die dort lebenden Pferde besuchen, streicheln, füttern und sogar reiten. Schnell bemerkte ich, dass sich die Arbeiten des landwirtschaftlichen Betriebes nicht nur um die Pferde drehte, sondern auch um die Koppeln, Bergwiesen, Naturschutzteiche, Streuobstwiesen und den 66ha großen Wald – hier gibt es zu jeder Jahreszeit etwas zu tun.
Mehrfach im Jahr lud das Landgut interessierte Besucher zu Veranstaltungen, wie traditionelle Feste, geführte Wanderungen oder Pflanzaktionen ein. Ich war oft ein interessierter Besucher! Neben den einfühlsamen Fjordpferden am Landgut, war ich von den Naturschutz– und Artenschutzprojekten sehr angetan, denn diese waren für Kinder immer verständlich, lustig, kreativ und besonders lehrreich gestaltet. Es macht wirklich Spaß dort etwas zu lernen.
2019 entstand auf einer kahlen Fläche ein neuartiger Wald: der Bienenwald. Ich bin von der ersten Pflanzung, der feierlichen Eröffnung bis hin zu den Presseterminen dabei und unterstütze seither diverse Aktivitäten rund um den schönen Bienenwald. Ich habe auch eine Baumpatenschaft übernommen. Mein Patenschaftsschild steht mitten im Bienenwald und dient als wissenswerter Info-Point. Darauf bin ich besonders stolz.
Im Rahmen des Projektes „Sozial 4 Dohna“ übernehme ich weitere wichtige Aufgaben und unterstütze das Team bei verschiedenen Tätigkeiten. Zum Beispiel habe ich bei den Vorbereitungen zur Pflanzerweiterung im Bienenwald mitgeholfen. An den Pflanzlöchern brachten wir Markierungsstäbe an, an welchen später auch die Schutzhüllen zur Stabilisierung befestigt wurden. Also ging es mit Hammer und einem Stapel Holzstäbe in den Wald. Außerdem mussten noch Schaufeln, Eimer und Pflanzmaterial zu der Pflanzfläche geschafft werden und der Weg dorthin wurde noch markiert und ausgeschildert. Nun war alles bereit!
Zum 21. Kreisjungendfeuerwehrtag waren über 100 Mitglieder der umliegenden Jungendfeuerwehren im Gelände und an verschiedenen Stationen unterwegs. Eine Station davon war der Bienenwald. Im Team pflanzten wir nach Anleitung Feld- und Bergahorn, brachten Schutzhüllen an und gossen die Pflanzen. Bei der Vorbereitung der Fläche wurden viele kleine und große Äste, Zweige sowie Wurzeln „aufgeräumt“ und gesammelt. Daraus legten wir einen Totholzhaufen an – ein wichtiger Unterschlupf für viele kleine Tierarten wie Frösche, Eidechsen, Igel und unterschiedlichste Insekten.
Bei den vielen verschiedenen Aktionen lerne ich sehr viel und freue mich das Landgut Kemper und Schlomski dabei zu unterstützen.
Ich bin stolz meinen Mitschülern und Mitschülerinnen sowie Lehrern und Lehrerinnen davon zu berichten und mein Engagement am Landgut zu präsentieren.