Beitrag vom 29.12.2017
in der Kategorie: FÖJ-Blog

Was machen FÖJler eigentlich in ihrer Freizeit?

25.12.-29.12.2017

Was machen FÖJler eigentlich in ihrer Freizeit? Diese Frage habt ihr euch doch bestimmt auch schon gestellt. Und falls nicht, dann kommt hier jetzt trotzdem eine Antwort. Unser Leben außerhalb des Landgutes ist mindestens genauso spannend wie unser Arbeitsleben. Diese Woche wollte ich gern nutzen, um einen kleinen Einblick in dieses zu geben.

Lia, Manuela und ich wohnen und leben seit dem 3. September 2017 in einer Ferienwohnung bei Familie Ullrich in Burkhardswalde, einem Nachbarort von Großröhrsdorf. Anfangs hatte ich einige Bedenken, dass wir Mädels uns nicht verstehen könnten, aber diese sind zum Glück absolut unbegründet. Mittlerweile sind wir nicht nur auf dem Hof ein unschlagbares Team, sondern auch zuhause, wenn es ums Kochen, Putzen, Deutsch lernen und Kühe treiben geht. Aber alles der Reihe nach.

FÖJ 2017/18

Wenn wir am Montag von der Arbeit kommen steht meistens das Einkaufen an. Da Lia und ich mit jeweils einem Auto gesegnet sind, ist dies auch kein Problem. Zwar haben wir in Burkhardswalde auch die Möglichkeit in einem kleinen „Konsum“ einzukaufen, allerdings zieht es uns doch öfter in die große Stadt. Pirna ist nur einen Galoppsprung entfernt und dort finden wir neben Cornflakes, Frischkäse und Co. alles war unsere Hobbykoch-Herzen erfüllt. Kochen ist nämlich ein wichtiger Punkt in unserem After-Work-Leben. Wir kochen eigentlich jeden Tag zusammen. Und nein, unter Kochen verstehen wir nicht TK Pizza in den Ofen und fertig; bei uns gibt es hauptsächlich frische Kost. Dabei übernimmt meistens einer das „Kommando“ und die anderen beiden helfen beim Schnippeln oder Ähnlichen. So haben wir schon viele verschiedene Gerichte ausprobiert und neu kennen gelernt und vor allem gelernt, sie selbst zu kochen. So sind zum Beispiel Porree-Nudeln unser WG Gericht Nummer Eins. Aber auch Schnitzel, Kürbis-Kartoffel-Gratin, Möhrencremesuppe und Geschnetzeltes schaffen es immer wieder auf unsere Teller.

Ich freue mich sehr über unsere Kochaktivitäten, da ich super gerne kochen lernen wollte. Hier haben die Mädels und ich endlich die Gelegenheit dazu. Wir haben für das nächste Jahr auch schon wieder neue leckere Anregungen, die wir ausprobieren wollen. Ich bin sehr gespannt.

Ein weiterer wichtiger Punkt in unserer Freizeit spielt das Erlernen der deutschen Sprache. Ich weiß ja nicht ob ihr es wusstet, aber Manuela kommt ursprünglich aus Kolumbien und lebt schon seit geraumer Zeit in Deutschland. Daher lernt sie auch sehr fleißig Deutsch. Und wie könnte man besser Deutsch lernen als von Muttersprachlern? Allerding haben Lia und ich feststellen müssen, dass Deutsch eine super komplizierte Sprache ist. Oftmals können wir ihr zwar sagen, wie das nun richtig formuliert oder ausgesprochen wird, aber warum das so ist, können wir meist auch nicht erklären. Doch Manuela schlägt sich wirklich bravourös.

FÖJ 2017/18

Auch verschiedene Ausflüge haben wir bereits getätigt. Die Sächsische Schweiz und ihre Umgebung bietet so einiges. So waren unsere Ziele zum Beispiel die Bastei, Schloss Moritzburg (ja Lia und ich stehen vor der berühmten Aschenbrödel-Kulisse) oder unsere Landeshauptstadt. Es ist kein Geheimnis, dass ich großer Fan von Dresden bin. Und dieses ist höchstens zwei Galoppsprünge entfernt; nicht nur mit dem Auto, sondern auch sehr gut mit dem Zug zu erreichen.

Selbst in unserer Freizeit lässt uns die Landwirtschaft nicht los. (Was wir persönlich nicht schlimm finden). Denn wenn Frau Ullrich klingelt und fragt, ob wir Angst vor Kühen haben, können wir natürlich nicht „Ja“ sagen. Familie Ulrich besitzt nämlich auch einen sehr schönen Hof und eben ein paar Rinder, die ab und zu von A nach B getrieben werden müssen. Und wir helfen natürlich gerne, auch weil die Kühe echt süß sind und man vor ihnen keine Angst haben muss. Wir fühlen uns allgemein bei Familie Ullrich sehr wohl. Wir können uns immer an Herren oder Frau Ullrich wenden, wenn wir Fragen oder Probleme haben. Auch zu kleinen Veranstaltungen der Familie, wie zum Beispiel zu einem kleinen Weihnachtsmarkt, wurden wir schon eingeladen.

Wenn sich die Woche dann dem Ende neigt, steht noch das Putzen an. Freitag ist Putztag. Und Putzplan? Nur Amateure brauchen einen Putzplan. Wir einigen uns so, wer welchen Part übernimmt. Wie gesagt, wir sind ein unschlagbares Team. Ab nächster Woche gibt es dann wieder neue Berichte vom Landgut, dann schon im neuen Jahr 2018. Ich hoffe ihr seid alle gut hinein- aber nicht ausgerutscht.

Eure FÖJlerin Madeline

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