31.10.2014
Die letzte Woche war eine wirklich kurze Woche. Da ich letztes Wochenende arbeiten war, wie ihr ja gelesen habt, habe ich mir diese Woche Mittwoch freigenommen. Zusätzlich war am Freitag Reformationstag. Mit Herrn Thömel, Susanne und ihrer Schwester Maria waren genug auf dem Hof, um die Pferde zu versorgen. Daraufhin haben Sophie und ich am Montag erfahren, dass wir Freitag frei bekommen. Ich musste also nur drei Tage – Montag, Dienstag und Donnerstag – arbeiten. Unverhofft kommt eben oft!
Am Montag sollten Kerstin, Sophie und ich noch einmal in den Wald gehen, um die Weißtannen freizuschneiden. Das war jedoch gar nicht notwendig, da Birte, Sophie und ich das im September so gut gemacht hatten, dass alle Weißtannen noch genug Platz zum Wachsen haben. Deshalb sind wir kurzerhand zum Plateau gegangen, wo verschiedene Baumarten, unter anderem Bergahorn, gepflanzt wurden. Dort haben wir den Zaun ringsherum kontrolliert und kleine Bäume, die von Gräsern, Farnen und anderen Pflanzen zugewuchert waren, freigeschnitten.
Den Dienstag und den Donnerstag haben Sophie und ich damit zugebracht, den vierten Draht gegen die Wildschweine freizuschneiden. Wir haben richtig viel geschafft – ein vielfaches von dem, was wir an den anderen beiden Tagen, an denen wir schon damit angefangen hatten, geschafft hatten. Das lag aber nicht daran, das wir an den anderen Tagen faul waren, sondern daran, dass das Gras diesmal nicht so nass und auch nicht so lang war. Das macht immer eine Menge aus.
Am Mittwoch hatte ich ja frei, aber von Sophie habe ich erfahren, dass der Tierarzt da war. Da habe ich mir für einen Moment gewünscht, ich hätte mir nicht freigenommen, da ich ihm gerne über die Schulter geschaut hätte. Aber der Tierarzt war ja – hoffentlich – nicht zum letzten Mal auf dem Landgut! Und das war es auch schon zu dieser ungewöhnlich kurzen Woche.
Bis bald!
Eure FÖJlerin Anna Kluge