01.01.-05.01.2018
Hallo Liebe Pferdemädchen und Naturburschen!
Ich hoffe ihr habt die Feiertage und den Jahreswechsel gut überstanden. Viel zu vollgefuttert kehrte ich am 1.1. zurück nach Burkhardswalde um dann am 2.1. mit Manuela wieder voll durchzustarten. Lia hatte, verdienter Weise, ihren Weihnachtsurlaub noch um eine Woche verlängert.
Doch für uns war diese Woche einen kurze Woche. Wir sind schon voller Tatendrang im neuen Jahr angekommen. Wie immer begann der Dienstagmorgen für uns mit dem Ausmisten der Ställe. Danach allerdings lief es wieder rund; also ich lief rund- im Longierzirkel. Neben Ferdinand longierte ich auch zu meiner Freude wieder Lalelu und Lavanda. Manuela hingegen sorgte für ordentlich Wärme. Fleißig (wie immer) stapelte sie unser gespaltenes Holz in den Heizungsraum.
Am Mittwoch wurde die Fjordpferd-Power maximiert. Neben den drei Kandidaten vom Vortag wurden dann auch noch die beiden Jungspunde Valerio und Lavita longiert und ich finde, dass sieht schon sehr vielversprechend aus. Außerdem fegten, saugten und putzten Manuela und ich den Heizungsraum, sodass er blitzte und blinkte.
Auch am Donnerstag zog ich meine Kreise auf dem Longierzirkel. Und Ferdinand und ich hatten äußerst kritisches Publikum. Fünf freche Fjordpferd Fohlen (welch Alliteration!) beäugten aufmerksam dieses Spektakel, denn momentan befindet sich die Fohlenkoppel direkt dem Longierzirkel. Doch Ferdinand; ein Vollprofi, hat sich natürlich nicht ablenken lassen. Es war schon ein sehr lustiges Bild, wie die fünf in einer Reihe stehen und zusehen, wie wir arbeiten. Was die sich wohl gedacht haben? Vielleicht sowas wie „Ätsch! Ihr müsst arbeiten und wir können Quatsch machen!“ oder „Was hat der da komisches auf dem Rücken?“ Wir werden es wohl nie erfahren. Aber eins ist sicher: Irgendwann blüht den Kleinen das gleiche. Doch jetzt noch nicht. Sie sind ja auch noch viel zu jung. Aber sie finden mittlerweile den Weg in den Stall schon wie die „Großen“. Auch die „Großen“ wurden natürlich nicht vernachlässigt. Ich hatte die Ehre, Lavita zum ersten Mal in ihrem jungen Fjordpferdleben einen Gurt und eine Trense anzulegen. Verständlicherweise war beides anfangs ein bisschen ungewohnt, aber sie hatte sich schnell daran gewöhn und sah zudem noch sehr schick aus. Und um sie noch schicker zu machen schnitt ich ihr nach dem longieren auch noch die Mähne. Lavanda wurde natürlich auch nicht vergessen. Lalelu hatte Donnerstag frei- worüber sie wahrscheinlich nicht böse war.
Der Freitag verlief wieder ähnlich wie der Donnerstag. Neben Stall ausmisten und Longieren nutzten wir das ungewöhnlich warme Wetter um Lavitas Schweif zu waschen. Sie hat dies super entspannt über sich ergehen lassen und sieht mit ihrem frisch gewaschenen und verlesenen Schweif echt schick aus. Außerdem hatten wir am Freitag die Gelegenheit, Lavanda und Lalelu richtig ordentlich zu Putzten, was bei diesem Wetter zur Zeit keine leichte Aufgabe ist. Währens ich mit Lalelu Huf-geb- Training machte, frisierte Manuela Lavandas Mähne Diese ist aus unerklärlichen Gründen nicht mehr buschig und zerzaust, sondern steht genauso spitzenmäßig wie die von ihrer Mama Lalinga.
Und ich habe diese Woche einen neuen Freund gefunden. Eigentlich dachte ich, dass alle Katzen mich nicht leiden können, aber ich fand heraus, dass nur eine bestimmte Katze mich nicht sonderlich leiden kann. (An dieser Stelle möchte ich Krümel recht herzlich grüßen) Deswegen hab ich meistens einen Bogen um Katzen gemacht. Die Katzen auf dem Landgut allerdings, scheinen mich richtig zu mögen. (Okay, sie mögen jeden, der sie streichelt, aber das tut nichts zur Sache) Jedenfalls sind der noch namenlose Hofkater und ich nun Best Buddies.
In den nächsten Wochen sind wir dann wieder voll besetzet. Und so viel sei verraten: Es kommen neue, große Herausforderungen auf uns zu. Doch ich bin sicher, dass wir diese meistern werden. Bis dahin!
Eure FÖJlerin Madeline