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Beitrag vom 23.03.2018
in der Kategorie: FÖJ-Blog

Gut gehäckselt ist halb gewonnen

19.03.-23.03.2018

Seid gegrüßt!

Hallo ihr Lieben!

FÖJ 2017/18

Auch in dieser Woche gab es wieder allerhand zu tun auf dem Landgut.

Montag hatte Lia frei. Also hielten Manuela und ich die Stellung auf dem Hof. Nachdem wir den Stall fertig ausgemistet hatten, gingen schon die ersten Ostervorbereitungen los. Wir bewaffneten uns mit einer Schere und schnitten Heu in kleine Schnipsel. Und wozu das Ganze? Als Preis für die erfolgreich bestrittene Osterrallye soll es kleine Osternester in Form von exklusiven Landgut Tassen geben. Und damit diese ein wenig österlich gefüllt sind, muss das Heu auch in die Tassen passen. So schnitten wir wie die Weltmeister und hatten am Ende drei Eimer geschnittenes Heu.

Normalerweise unterstützt Lia immer montags Jakob beim GTA „Wiese, Wald und Fledermaus“. Doch da diese ihren freien Montag genoss, hatte ich dieses Mal die Ehre ihn zu begleiten. Das schöne Wetter bot sich an, um mit den Kindern raus zu gehen. Denn draußen gibt es allerhand zu entdecken. Aber natürlich sollten sie auch etwas zum Thema Natur lernen. Glücklicherweise kennt Jakob einige witzige Spiele, die eben ein bisschen Wissen vermitteln und auffrischen. So sollten sich die Kinder in einer Reihe aufstellen. Jakob und ich standen jeweils links und rechts 10 (große)Schritte von ihnen entfernt. Dann hat Jakob Aussagen zur Fledermaus gemacht und die Kinder sollten entscheiden, ob diese Aussagen richtig oder falsch sind. Wenn sie richtig sind, sollten sie zu Jakob rennen, wenn sie falsch sind, zu mir. Ein ziemlich witziges Spiel, das sich in abgewandelter Form vielleicht auch mit den Kindern vom GTA Fjordpferd spielen lässt.

Am Dienstag machten sich Lia und Manuela auf nach Freiberg ins Büro der Grünen Liga. Das Vorbereitungstreffen für ihr Seminar stand an. (Und ich bin schon sehr gespannt auf ihr Seminar) Ich hingegen hatte einen entspannten, frühlingshaften Tag auf dem Hof, denn der Schmied hatte sich angekündigt. Neben dem Ausschneiden diverser Fjordie-Stuten bekamen Ferdinand und Lalelu neue Hufeisen. Zu unserer großen Freude durften Lia und ich Ferdinands Alte Hufeisen behalten. Jetzt haben wir den ultimativen Glücksbringer, denn was bringt schon mehr Glück, als ein Hufeisen von so einem tollen Pferd. Ferdinand ist ja eh schon ein Hufschmied-Profi, aber auch die Stuten, und besonders Lalelu, verzogen keine Miene. Selbst beim anpassen des Hufeisens hielt Lalelu still, obwohl ihr das nicht ganz so geheuer war. Und wie immer wenn der Schmied kommt, gibt es einen kleinen Snack für zwischendurch. (Schmied scheint ein attraktiver Beruf zu sein) Frisch gestärkt machten wir uns danach an die restliche Stallarbeit und genossen die warmen Sonnenstrahlen.

Denn am Mittwoch war es vorbei mit Frühling. Es hatte über Nacht geschneit. Minusgrade waren angesagt. (Und dabei war ich doch schon voll im Frühlingsmodus) Manuela war an diesem Mittwoch leider nicht von der Partie. Für sie stand an diesem Tag ein kleiner Routineeingriff im Krankenhaus an, weswegen sie auch für die nächste Woche ausfällt. Aber ich kann Entwarnung geben, ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Nichtsdestotrotz gab es wieder viel zu tun. Die Küche für unseren neuen Aufenthaltsraum musste transportiert, aufgebaut, und angeschlossen werden. Lia und ich halfen natürlich beim Transport, aber den Rest überließen wir den Fachkundigen Männern. Am Nachmittag widmeten Lia und ich uns einer weiteren wichtigen Vorbereitungsmaßnahme für Ostern: Sandsäcke mit Sand befüllen. 40 an der Zahl. Sie sind für die Zelte, damit diese bei Wind nicht wegfliegen. Außerdem hatte Jakob noch ein wenig Zeit gefunden, um den Waldrand noch weiter freizuschneiden. Daher halfen wir ihm danach wieder, die Äste fachgerecht zu stapeln.

FÖJ 2017/18

Am Donnerstag ging es dann den geschnittenen Ästen an den Kragen. Sie wurden gehäckselt. Der Häcksler ist ein ziemlich lustiges Gerät. Man steckt ganze Äste; z.T. auch Baumstämme hinein, und heraus kommen kleine Holz-Schnipsel, die man geschickt mit einem Anhänger einfangen muss. Und das Platzieren von Schäffer und Anhänger ist gar nicht so einfach. Als zumindest alles Wichtige gehäckselt war, wurde unsere Häckselaktion jäh unterbrochen, da es ein winziges Problem mit dem Schäffer gab. Aufgrund des Schnees und des rutschigen Untergrundes ist der Schäffer einen kleinen Abhang hinunter gerutscht und kam ohne Hilfe nicht mehr weg. Schweres Gerät musste aufgefahren werden. Doch Herr Thömel und der Landgut-eigene Bagger schafften es den Schäffer wieder zu bergen.

Nach so viel Aufregung folgte ein recht entspannter Freitag- trotz oder vielleicht auch wegen des GTA‘s. Die 2. Gruppe sollte nun auch endlich ihre erste Reitstunde erhalten. Allerding schien diese Gruppe weniger aufgeregt als die erste. Aber sie hatten mindestens genauso viel Spaß. Während immer ein Kind ritt, beschäftigten die restlichen Kinder Lia und mich. Erst bastelten wir mit ihnen einige Buttons, was wiederum für große Freude sorgte, und später ging es wieder an das Pferde putzen. Es ist schön zu sehen, wie viel Spaß die Kinder bei der Sache haben, auch wenn dies hin und wieder, zu Ungeduld und Überstürzung führt. Aber Lia und ich hatten die Sache bestens im Griff und trotz aller Ungeduld, sind alle Kinder ja super lieb, was uns das Arbeiten wirklich erleichtert.

Jetzt steht erst mal Ostern an. Wir hoffen alle sehr auf schönes Wetter. Das heißt für euch da draußen: Immer schön aufessen! Wehe es regnet am Ostermontag…

Eure FÖJlerin Madeline

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