Beitrag vom 17.08.2018
in der Kategorie: FÖJ-Blog

Dies muss ein schlechtes Grase sein, dem niemals fiel das wachsen ein…

13.08.-17.08.2018

Seid gegrüßt Freunde des Rasenmähens! In dieser Woche drehte sich viel um den kontrollierten Graskonsum. Doch keine Sorge, wir sind nicht unter die Junkies gegangen. Es geht um den „Graskonsum“ unserer Pferde. Aber alles der Reihe nach. Am Montag widmeten Lia und ich uns dem Entladen des Pferdeanhängers. Allerdings befanden sich in ihm keine Pferde, sondern allerhand Materialien, für einen schönen Informations- und Bastelstand des Landguts. Am Sonntag zuvor fand im Botanischen Garten in Dresden das Sommerfest statt, bei dem auch das Landgut mit einem Stand vertreten war. Bei uns konnten sich vor allem die kleinen Besucher künstlerisch kreativ austoben und fleißig Buttons und Fledermausmasken basteln. Außerdem konnten die kleinen (und natürlich auch die großen) Besucher allerhand über die hier heimischen Tierarten lernen, beispielsweise mit einem Tierspurenrätsel oder dem Tiergewichte-Ratespiel.

Am Montag war es dann Lias und meine Aufgabe, alle Materialien wieder auszuladen und aufzuräumen. Hierzu zählen unter anderem die verschiedenen Bastelmaterialien wie die Buttonmaschinen, aber auch die Bierzeltgarnituren, Sandsäcke, Heuballen, das Zelt und der Pavillon. Als wir dann alles wieder fachgerecht verstaut hatten, ging es an Markierungsarbeiten. Irgendwie sind uns die einzelnen Zeltstangen von den beiden Zelten, die wir besitzen, durcheinander geraten. So mussten Lia und ich erst einmal die richtigen Verbindungsstücke den richtigen Zeltstangen zuordnen und das dann richtig markieren und beschriften, so dass die Teile nicht mehr durcheinander geraten können.

Angestrichene Cavalettis

Am Dienstag waren wir den halben Tag damit beschäftigt, Grünfutter für die Pferde zu machen. Da es in diesem Sommer kaum geregnet hatte, sind die Weiden der Pferde weitestgehend ausgetrocknet. Sie sind so trocken, dass das Gras nicht nachgewachsen ist und die Pferde so viel zu wenig Futter finden. Also muss zugefüttert werden. Aber um die wertvollen Wintervorräte an Heu nicht anzubrechen, werden die Wiesen, auf denen noch etwas Gras steht, gemäht. Das Gras wird zusammengerecht und zu den jeweiligen Pferden gebracht. Herr Thömel hatte am Dienstagmorgen einen ordentlichen Schwung gemäht. Jetzt musste das geschnittene Gras noch zusammengerecht und auf den Schäffer mit Anhänger geladen und anschließend verteilt werden.

Am Mittwoch war die Woche für mich eigentlich schon gelaufen. Meine letzen Urlaubstage stehen an. Aber ich ließ es mir Mittwochmorgen nicht nehmen, doch noch mal auf dem Hof vorbei zu schauen. Es hatte sich nämlich ein Mädchen zum Probearbeiten angekündigt und eine potenzielle Nachfolgerin musste ich unbedingt kennen lernen. Emily (ich hoffe, ich habe ihren Namen richtig geschrieben) heißt sie und begleitete Lia an diesem Tag bei den täglichen Pflichten. Wie immer standen natürlich das Ausmisten der Ställe sowie das Grünfutterharken an. Nachdem ich Emily die üblichen Fragen gestellt hatte, konnte ich mich guten Gewissens in meinen Urlaub verabschieden.

Dank Lias ausführlicher Berichterstattung ist es mir möglich, auch für Donnerstag und Freitag ein paar Sätze zu schreiben. Für den Donnerstag hatte sich wieder einmal der Schmied angekündigt. Doch bevor dieser auf dem Landgut aufschlug, hatte Lia die Möglichkeit, sich kreativ auszuleben. Sie durfte die Cavalettis und Hindernisstangen neu streichen. Jetzt erstrahlen die Stangen wieder in neuem, funkelndem Weiß. Zusätzlich zieren jetzt noch dunkelgrüne Streifen die Stangen. Sie sehen wirklich richtig gut aus. Ich bin begeistert.

Als am Nachmittag der Schmied nun kam, hat Lia es geschafft, uns beiden den ultimativen Glücksbringer zu sichern: Jeweils ein Lalelu Hufeisen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn ein Hufeisen von einem meiner Lieblingsfjordies ist schon etwas Besonderes. Das Hufeisen wird einen Ehrenplatz über meiner Tür bekommen. Am Freitag strich Lia noch die Stangen und Cavalettis zu Ende und natürlich durfte auch das Grünfutter nicht vernachlässigt werden. Bei so vielen „Graskonsumenten“ muss man schon eine ganze Menge an Futter mähen, damit auch alle wirklich satt werden. Das beansprucht viel Zeit und Kraft. Aber für die Pferde macht man das gern. Außerdem bereitete Lia den Pferdeanhänger vor. Dazu gehört, ihn erst einmal sauber zu machen. Dann ein wenig einzustreuen und das Heunetz mit Heu zu befüllen. Doch wozu das Ganze? Diese Frage werden wir in der nächsten Woche klären.

Bis dahin!

Eure FÖJlerin Madeline

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