Beitrag vom 12.10.2014
in der Kategorie: FÖJ-Blog

Die Waldrallye – Fünftklässler entdecken den Wald neu!

12.10.2014

Der Montag begann mit einer Mitarbeiterbesprechung. Dabei wurde geklärt, was in der Woche so anstand. Hauptthema war dabei die Waldrallye, die am Donnerstag stattfand, da wir dafür noch einiges zu planen und vorzubereiten hatten. Anschließend sind Kerstin, Sophie und ich die Runde abgegangen, um einen genauen Zeitplan erstellen zu können. Außerdem haben wir alle Spiele und Stationen noch einmal durchgesprochen. Am Nachmittag haben Sophie und ich die letzten Ochsenzungen um den Longierzirkel ausgestochen.

FÖJlerinnen Anna und Sophie bei der Walderlebnis-Rallye

Am Dienstag sind wir mit nach Pirna in die Schule gefahren, um Kerstin im Neigungskurs zu unterstützen. Die Blätter, die die Schüler bei der letzten Exkursion im Wald gesammelt und im Silvoretum gepresst hatten, wurden von den Schülern bestimmt und anschließend laminiert. Am Tag der offenen Tür in der Goetheoberschule Pirna werden die Blätter dann für ein Quiz genutzt. Es war wieder ein tolles Arbeiten mit den Schülern. Alle haben sich beteiligt, egal ob es um das Laminieren oder das Bestimmen der Blätter, das Schreiben der Baumnamen oder die Suche nach einem Schulwaldlogo ging – alle waren dabei. Am Mittwochvormittag wurden wir von Herrn Thömel mit einem Hänger in den Wald gefahren und hatten anderthalb Stunden Zeit, um Material zum Dekorieren der Scheune zu sammeln, bevor wir wieder mit dem Schäffer abgeholt wurden. Das klingt nach viel Zeit, aber als wir gemütlich durch den Wald spazierten und alles einsammelten, was uns vor die Füße kam – Pilze, Rinde, Zapfen, Bucheckern, Moos, Blätter, Äste und Zweige – war die Zeit ruckzuck vorbei. Danach haben Sophie, Susanne und ich die Scheune aufgeräumt und schön geschmückt. Das Ergebnis war einfach nur urgemütlich.

Am Donnerstag war es dann endlich soweit! 26 Fünftklässler, die Lehrerin Frau Berthold und zwei Betreuer waren gespannt auf die Waldrallye. Nach einer kurzen Begrüßung von Frau Kemper, Initiatorin des Schulwaldprojektes, starteten wir. Die Schüler wurden in drei Gruppen aufgeteilt und schon begann das Abenteuer. Jede Gruppe bei einer anderen Station. Die erste Station meiner Gruppe war das Zapfenzielwerfen. 40 Zapfen mussten von einem Eimer in einen anderen geworfen werden. Auch wenn so mancher Zapfen am Anfang vorbei ging, landete letztendlich jeder im Ziel. Danach setzten wir unseren Weg fort. Fährten und Gewichte mussten bestimmten Tieren aus dem Wald zugeordnet werden, heimische Bäume sollten benannt werden und verschiedene Düfte entsprechenden Baumarten zugeordnet werden. Ein Höhepunkt waren die Fühlkästen, die mit Eicheln, Zapfen, Kastanien, Moos und Baumpilzen gefüllt waren. Das klingt alles harmlos. Doch die Kinder wussten ja nicht, was drin ist und erlebten so manche Überraschung.

Bei der gesamten Waldrallye kamen natürlich Spiel und Spaß nicht zu kurz. Mittags ging es dann aufs Landgut, wo mal wieder Essen und Getränke auf die Kinder warteten. Es gab Bratwürste mit Brötchen, Senf und Ketchup. Zum Abschluss gab es für jeden noch eine leckere Waffelschnitte – oder auch zwei, wenn man mochte. Es war wieder ein gelungener Tag, an dem ich viel Spaß und Freude hatte. Auch wenn die Arbeit mit den Schülern nicht immer einfach ist, macht sie mir erstaunlicherweise viel Spaß.

Am Freitag haben wir die Scheune wieder abgeschmückt. Am liebsten hätten wir alles noch so gelassen, da es einfach nur toll aussah, aber die Scheune wurde für die Pferde gebraucht. Außerdem war der Tierarzt zum Kastrieren da. Für vier Pferde war das Hengstsein vorbei und ich konnte live dabei sein. Dazu wurden die Pferde in Narkose gelegt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die Pferde müde werden und sich hinlegen.

Diese Woche stand auch das erste Mal Arbeiten am Wochenende an. Da es jedoch nur um das Misten der Pferde ging, und bisher nur 3 Pferde im Stall sind, ging das recht flott und ich konnte zeitig wieder verschwinden. Am Sonntag gab es noch ein kleines Extra: Die erste Reitstunde auf Emma, unserer Haflingerstute, und Sara, unserem Shetlandpony, stand an. Mal wieder auf einem Pferd zu sitzen, war ein tolles Gefühl. Das ist den Muskelkater, den ich morgen haben werde, allemal wert. Und somit ist auch diese ereignisreiche Woche vorbei.

Bis zur nächsten Woche!

Eure FÖJlerin Anna Kluge

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