18.09.-22.09.2017
Hallo liebe Hobbyökos dort draußen!
In dieser Woche berichte ich euch live und in Farbe von unserem ersten Seminar in Frauenstein. Diese Seminare werden von unserem Träger, der Grünen Liga, organisiert und dienen zum Zweck der Umweltbildung. Allerdings kommt der Spaß nicht zu kurz. Ziel dieses Seminars ist die Planung unserer eigenen Seminare, die im Laufe eines FÖJ folgen.
Am Montag startet die Woche mit intensivem Kennenlernen. Alle FöJler stellen sich und ihre Einsatzstelle vor. Nach diesem intensiven Vorstellen wurden wir in drei kleinere Gruppen zu je 15 Mann eingeteilt, in denen wir unsere Seminare vorbereiten werden. Die Folgenden 3 Seminare beinhalten die Themen „Ökologie in meinem Alltag“, „Stadtökologie“ und „Spezifik einer Region“. Ich werde mich mit dem Thema „Ökologie in meinem Alltag“ beschäftigen, während Lia und Manuela die „Spezifik einer Region“ untersuchen.
Dienstag beschäftigten wir uns in unserer Gruppe intensiver mit der Thematik Ökologie im Alltag. Dabei ist das hier keinesfalls mit normalem Schulunterricht zu vergleichen. Es ist viel lockerer, entspannter und kreativer, aber keinesfalls weniger informativ.
Ein fester Bestandteil unsere Seminare sind gewisse „Spiele“, bei denen wir Köpfchen und Teamgeist an den Tag legen müssen und uns manchmal auch ganz schön zum Obst machen. (Eine sehr schöne Redewendung, die ich hier neu gelernt habe. Aber sie trifft es ziemlich gut.) So waren wir zum Beispiel Frösche, die mithilfe von viel zu wenigen Teppich-Seerosen einen Teich überqueren mussten. Oder hatten als Team einen 1,50m hohen gespannten Faden zu überwinden und wild gewordene Kühe im Spiel „Kuhstall“ einzufangen. Und das ist nur ein Bruchteil…
Dienstagabend war der sogenannte „Kreativ-Abend“. Dort konnten (oder mussten) wir unsere schauspielerischen Talente unter Beweis stellen. Unsere Stücke handelten natürlich von umweltrelevanten Themen, gepaart mit einer ordentlichen Portion Humor. Auch unsere Beteuer ließen sich allerhand Amüsantes einfallen. So bekamen wir Besuch von Prinzessin Lilifee, Darth Vader, Fred Feuerstein und einem Flamingo.
Nachdem wir den vorherigen Abend verarbeitet hatten, ging am Mittwoch die Seminarplanung so richtig los. In unseren 15er Gruppen wurden wir nochmals in drei 5er Gruppen unterteilt. Diese Gruppen sind nun verantwortlich für eine Seminarwoche. Unser Unterthema zu „Ökologie im Alltag“ ist „Kleidung“ Wir haben schon viele gute Ideen für die Umsetzung, es soll ja schließlich nicht zu langweilig werden. Aber mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.
Wie schon gesagt, kamen der Spaß und das Abenteuer hier keinesfalls zu kurz. Für abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten war bestens gesorgt. Es gab u.a. eine Tischtennisplatte, die eigentlich immer in Betrieb war, eine Seilbahn, die mich sehr faszinierte, einen Tischkicker, der Lias verborgene Talente an den Tag legte und ein Klavier, welches zwar ein wenig verstimmt war, aber trotzdem sehr schöne Musik von sich gab. (Also natürlich spielt das Klavier nicht von allein…)
Mittwochabend folgte auf unser gegrilltes Abendessen eine kleine Nachtwanderung zur Burgruine von Frauenstein mit anschließender Besichtigung. Die Burgruine ist traumhaft schön, besonders bei Nacht. Mit Fackeln bewaffnet machten wir uns auf die Spuren der Ritter und hörten interessante und witzige Geschichten. Dabei sind diese nächtlichen Besichtigungen nicht alltäglich, sondern nur für ganz besondere Gäste. So wie uns eben.
Donnerstag stand wieder komplett im Zeichen der Seminarplanung. Wochenpläne wurden erstellt, Referenten wie wild angerufen und Ausflüge geplant. Am Abend wurden dann unsere FÖJ Sprecher gewählt, quasi die Politiker unter uns FÖJlern. Sie vermitteln zwischen uns und unserem Träger und vertreten die Interessen des FÖJs im Bundesland Sachsen. Also ein höchst wichtiges Amt.
Nun war der Tag des Abschieds gekommen. Natürlich wurden wir nicht entlassen, ohne die Woche noch einmal so richtig auszuwerten. Ich finde, das Seminar war wirklich schön, denn man lernt hier viele neue und lustige Leute kennen. Es macht echt Spaß, sich über die Arbeit und die Einsatzstellen auszutauschen. Allerdings freue ich mich auch darauf, mich Montagmorgen um Punkt 7 wieder in den Arbeitsalltag auf dem Landgut zu stürzen.
Eure FÖJlerin Madeline