22.01.-26.01.2018
Hallo an alle Naturfreaks dort draußen!
Diese Woche stand ganz im Zeichen des Schulwaldes und der Bekämpfung von Brombeeranken.
Doch der Montag begann wie üblich mit dem Ausmisten der Ställe- zumindest für mich, denn Herr Thömel hatte für Lia und Manuela etwas anderes geplant…Das restliche Holz musste noch gespalten werden. Und sie haben es tatsächlich geschafft!!! Vorerst. Denn nach dem Holz ist vor dem Holz. Um Punkt neun Uhr war unsere Wöchentliche Besprechung angesetzt, in welcher die große Wochenaufgabe festgelegt wurde: Der Schulwald. Dieser sollte so schick schön wie möglich gemacht werden, um im Frühjahr und Sommer wieder verschiedene Umweltprojekte mit Schulkassen durführen zu können. Konkret hieß das also: das Waldstück von altem Gras und Brombeeranken zu befreien.
Gesagt getan. Am Dienstag schnappten sich Lia und Jakob die Motorsensen und mähten los. (Lia war endlich wieder in ihrem Element) Und die beiden haben ordentlich Meter gemacht; alle Achtung. Während die beiden mit Brombeeren und co, kämpften, kämpften Manuela und ich mit Unordnung und Staub. Aufgrund der derzeitigen Bauarbeiten auf dem Landgut (unser neuer Aufenthaltsraum und das Badezimmer nehmen langsam Gestalt an) herrschte in kleines bisschen Chaos, da bestimmte Stellen für die Bauarbeiter frei geräumt werden mussten. Doch da sich die Bauarbeiten langsam dem Ende neigen, konnten wir zumindest ein bisschen Ordnung schaffen. Weniger mit Chaos, dafür mehr mit Staub hatten wir dann im Heizungsraum zu tun; der Ort, an dem unsere gespaltenes Holz seiner Bestimmung zugeführt wird. Und da dies ein fast schon Heilliger Ort ist, haben Manuela und dich ihn gründlich von Staub und Schmutz befreit. Außerdem fand ich am Dienstag auch ein bisschen Zeit, um für das GTA Fjordpferd zu planen. Am Nachmittag durfte ich dann mit den Profis in den Wald, um gegen den Erzfeind zu kämpfen. Brombeeranken sind wirklich hartnäckige Gewächse. (Das wirklich gemeine an ihnen sind die spitzen Dornen, die durch jeden Handschuh gehen und sich an den Klamotten festhaken, sodass man zeitweise gefangen scheint.) Doch auch die hartnäckigsten hatten gegen mich und meine Astschere keine Chance. Manuela und Herr Vogel hingegen hatten mit ganz anderen Dingen zu kämpfen. Ein alter Kirschbaum ist leider bei dem Sturm letzte Woche umgefallen und nun mussten diese Spuren beseitigt werden.
Den Mittwoch verbrachten Lia, Manuela und Jakob so gut wie komplett im Schulwald. Nun mussten Bäume freigeschnitten und noch mehr Brombeeranken besiegt werden. Keine allzu leichte Aufgabe, denn Brombeeren sind wie gesagt höchst widerspenstig. Den Berichten zufolge handelte es sich um Exemplare von ca. 3 Metern Länge („mindestens“ Anm. d. Red.). Außerdem wurden auch schon einige wenige Bäume gefällt, um für andere Bäume mehr Platz und bessere Lichtverhältnisse zu schaffen.
Aufgrund des viel zu warmen Januarwetters an diesem Mittwoch konnten wir nun auch wieder mit den Pferden arbeiten. Allerdings machten diese es mir nicht unbedingt einfach beim Putzen. Anscheinend sind Schlammbäder gerade besonders im Trend. Da kostete es mich schon einige Mühe die Fjordies wieder annähernd sauber zu bekommen.
Der Donnerstag lief ähnlich ab wie der Mittwoch. Manuela, Lia und Jakob stellten sich weiterhin der Herausforderung Brombeere während ich mit schlammigen Fjordies zu tun hatte.
Hier endete die Woche für mich bereits; doch Manuela und Lia hielten natürlich wie immer die Stellung. Nun hatte Lia die Ehrenvolle Aufgabe mich beim GTA Fjordpferd zu vertreten. Doch ihren Berichten zufolge lief die Sache auch ohne mich wie geschmiert. Die Kinder ließen sich aufmerksam über die Unterschiede zwischen Spring-, Dressur- und Vielseitigkeitssattel informieren und konnten ihre Fähigkeiten im Anbinden nochmals vertiefen.
Nächste Woche bin ich dann natürlich wieder anwesend. Mal sehen gegen welche Gegner und Gefahren wir bis dahin noch kämpfen müssen.
Bis dahin!
Eure FÖJlerin Madeline