19.04.2015
Wie schon erwähnt war ich letzte Woche wieder zu einem Seminar. Dieses Mal fand es in Großhennersdorf statt. In meiner Gruppe ging es um alternative Lebensweisen.
Am Montag wurden wir zunächst mittels einer Gruppendiskussion an das Thema herangeführt.
Danach ging es auf in den Wald, denn passend zum Thema stand eine Woche campen an!
Beim sogenannten „Buschhäusel“ haben wir unsere Zelte aufgeschlagen.
Ich habe einiges erlebt in dieser Woche. So haben wir das Lebensgut in Pommritz besucht, wo Ziegen gezüchtet werden. Aus der Milch wiederum wird Ziegenkäse hergestellt. Die Ziegen auf dem Hof waren total verschmust und ließen sich nur zu gerne streicheln. Zum Schluss konnten wir uns noch eine Kleinigkeit in dem Bioladen auf dem Hof, der von einem Bewohner des Lebensgutes geführt wurde, kaufen.
Außerdem gab es eine Kräuterwanderung im Wald. Dabei haben wir Kräuter und ihre Heilkräfte kennengelernt und eingesammelt. Anschließend haben wir aus den verschiedensten Wildkräutern, unter anderem Brennnessel, Löwenzahn, Lungenkraut, Giersch und Brunnenkresse einen Salat gemacht. Dazu gab es ein passendes Dressing. Der Salat war echt lecker und ich war erstaunt, welche Pflanzen des Waldes man alles essen kann!
Auch einen Workshop zum Thema „Alternativ leben in der Stadt“ gab es. Dabei hat uns ein Experte unter anderem Beispiele aufgezeigt, wie man auch in der Stadt etwas für seine Umwelt tun kann und somit ein Stück alternativ leben kann.
So kann man Urban Gardening betreiben oder Wochenmärkte unterstützen, indem man bei ihnen einkauft, anstatt im Supermarkt. Ein wichtiger Punkt ist auch, regionale Produkte zu kaufen!
Neben den Unternehmungen in dieser Woche stand auch die Selbstversorgung mit Essen an. Gemeinsam haben wir immer das Essen zubereitet und über dem Lagerfeuer gekocht.
Am Abend saßen wir dann immer noch alle um das Lagerfeuer herum, haben uns unterhalten, Lieder mit Gitarrenbegleitung gesungen oder einfach nur dem Gitarrenspiel gelauscht. Es war eine schöne Woche, in der ich viele tolle Erfahrungen gesammelt habe. Die Atmosphäre in der Gruppe war immer sehr entspannt und es war einfach wunderbar, den ganzen Tag draußen zu sein und die Natur erleben zu können. Beim nächsten Seminar, welches dann leider auch schon das Letzte sein wird, geht es dann Kanufahren. Darauf freue ich mich schon das ganze Jahr!
Bis in einer Woche!
Eure FÖJlerin Anna Kluge