Beitrag vom 01.06.2018
in der Kategorie: FÖJ-Blog

Aller guten Dinge sind drei

28.05-01.06.2018

Hallo an alle Sonnenanbeter!

FÖJ 2017/18

Endlich hält der Sommer so richtig Einzug auf dem Landgut; mit all seinen Vor- und Nachteilen. Für mich jedoch, sind es trotz großer Hitze und akuter Sonnenbrandgefahr mehr Vor- als Nachteile…

Letze Woche hatte ich geschrieben, dass Lia und ich gerne dabei wären, wenn das letze unserer Fohlen dieses Jahr auf die Welt kommt. Ja nischt is….

Als Lia und ich (Manuela hatte noch frei) Montagmorgen in den Stall kamen, hatte ich schon den Gedanken, dass es wirklich ironisch wäre, wenn das Fohlen auf einmal da wäre. Und auf den ersten Blick schien Lavandas Box fohlenfrei zu sein; aber auf den zweiten… . In der hintersten Ecke ihrer Box lag, zusammengerollt, schlafend und scheinbar fix und fertig von dieser Nacht, ein kleines Fellknäuel. Lia hat das Kleine erst gar nicht bemerkt und auch ich musste wie gesagt zwei Mal hinsehen. Aber Mama und Fohlen sind wohlauf und so ist das Trio komplett: Drei kleine Fjordiestuten machen ab jetzt die Koppeln des Landguts unsicher. Doch bei all dem Babyboom dürfen wir natürlich unsere Pflichten nicht vergessen. Also hieß es Pferde hinaus schaffen und ran an die Gabeln. Nachdem wir mit dem Ausmisten fertig waren, folgte eine äußerst wichtige Aufgabe: wie ihr vielleicht noch wisst, hat Herr Thömel letzte Woche fleißig Wiesen gemäht. Das gemähte Gras hatte sich über das Wochenende, wie durch Zauberei, in Heu verwandelt. Nun sollte das Heu zu Ballen gepresst werden, allerdings ist das Heu in den Ecken der Koppeln für die Ballenpressmaschine (Ich weiß leider nicht wie dieses Gerät richtig heißt) schwer zu erreichen uns musste es nach innen geharkt werden. Und dafür braucht es wahre Öki-Power. Zusammen mit Jakob machten wir uns auf, um die „ganz paar Ecken“ nach innen zu harken. Am Nachmittag hatten wir Besuch von den Kindern des GTA „Streuobstwiese“. Gemeinsam mit Lia und Jakob begaben sich die Jungs und Mädels in den Wald, um allerhand Füllmaterial für Lias großes Insektenhotel zu sammeln.

Am Dienstag gab‘ s wieder neue Schuhe. Leider nicht für uns, aber die Pferde brauchten sie auch dringender als wir. Auch stieß Manuela wieder zu uns und die heilige FÖJ-Dreifaltigkeit war wieder hergestellt; zumindest vorerst, denn die Arbeitsteillung trennte uns erneut. Während Lia dem Schmied half und Manuela fleißig Grünfutter zusammenrechte, kümmerte ich mich um Stall und Pferde und gab den „Aufpasser“ für „Baby-Lavanda“. Diese durfte an dem Tag das erste Mal für ein paar Stunden nach draußen und damit es auch keine Probleme gibt, habe ich immer mal ein Auge auf die Kleine geworfen. Da hatte ich auch die Möglichkeit, einige Schnappschüsse von den Fohlen zu machen. Allerdings muss ich noch ein bisschen üben, bis meine Bilder „Lia-Status“ erreicht haben, aber für mich als Erinnerung (und für den Blog) sind sie ausreichend.

Der Mittwoch fühlte sich plötzlich an wie Freitag. Denn da am Freitag das allseits beliebte Sportfest in der Grundschule in Liebstadt stattfinden sollte, wurde das GTA Fjordpferd kurzerhand auf Mittwoch verlegt. Und trotz der glühenden Temperaturen waren die Kinder wie immer voller Eifer bei der Sache. Neben den Standard Dingen wie Putzen, Anbinden und Führen wurden dieses Mal auch Körperteile des Pferdes und Bestandteile von Sattel und Trense widerholt. Doch trotz aller GTA -Freuden durfte die Freischneidarbeit nicht vernachlässigt werden. So waren Lia, Manuela und Jakob bei Temperaturen wie im Death Valley, im unermüdlichen Dauereinsatz gegen das Gras unterwegs.

Auch am Donnerstag brannte die Sonne vom Himmel. Aber wir konnten uns endlich einer Tätigkeit widmen, auf die ich mich schon die ganze Woche gefreut habe: Pferde waschen, denn Lalesca und Laeticia, unsere beiden Nachwuchszuchtstuten, sollten am Freitag die Reise gen Westen antreten um offiziell ins Stutenzuchtbuch für Fjordpferde eingetragen zu werden, wofür sie im Vorfeld schon fleißig vorbereitet wurden. Den letzen Schliff gaben wir Ihnen. Anfangs fanden sie das mit dem Wasser gar nicht so gut, doch mit der Zeit merkten beide, dass das eigentlich eine angenehme Erfrischung ist. Und so wuschen, schrubbten, und spülten wir drauf los, bis beide Stuten im frischen Glanz erstrahlten. Leider sind die Bilder zu dieser Aktion leicht unscharf (Bis zum „Lia-Level“ muss noch ordentlich geübt werden!!!) Aber es zählt ja nicht die Schärfe der Bilder, sondern die Schärfe der Objekte auf den Bildern, und da sind wir kaum zu übertreffen.

Am Freitag wurde wieder „Bäumchen wechsel dich gespielt“. Lia hatte sich den Tag frei genommen und so hielten Manuela und ich die Stellung. Nachdem Manuela diverse Kirschbäume freigeschnitten hatte, widmete sie sich der ausgiebigen Pflege unserer beiden „Schätze“. Unsere Freischneider waren in letzter Zeit im Dauereinsatz, sodass sie sich eine gründliche Reinigung wirklich verdient hatten. Ich hingegen beschäftigte mich mit dem Longierzirkel. Sand musste von außen nach innen geharkt werden. Eine wirklich schweißtreibende Arbeit, aber wenn man dann endlich den Wassersprenger anschließen kann und „versehentlich“ durch den Wasserstrahl läuft, ist die ganze Anstrengung fast vergessen.

Eure FÖJlerin Madeline

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