Rehe sind erstaunlich anpassungsfähige Tiere. Im Winter ziehen sie sich oft in dichtere Bereiche zurück, die ihnen Schutz vor Wind und Kälte bieten. Sie leben in kleinen Gruppen, um sich gegenseitig Wärme zu spenden. Ihre Nahrung wird knapper, und sie ernähren sich hauptsächlich von Rinde, Zweigen und anderen Pflanzenteilen, die sie finden können. Ihr Fell wird dicker und bietet eine bessere Isolierung gegen die Kälte.
Spuren im Schnee
Das Erkennen von Rehspuren im Schnee kann eine spannende Aktivität sein. Hier sind einige Merkmale, auf die man achten sollte:
- Hufabdrücke: Rehspuren sind leicht an den schmalen, spitz zulaufenden Abdrücken der Hufe zu erkennen. Die Hufabdrücke sind etwa 4 bis 7 cm lang und 2 bis 4 cm breit.
- Laufmuster: Rehe hinterlassen charakteristische Laufmuster. Sie bewegen sich oft in einem geraden, gleichmäßigen Schritt. Manchmal sieht man auch Spuren von kleinen Sprüngen, besonders wenn sie erschreckt wurden.
- Nahrungsspuren: Rehe hinterlassen Spuren an den Stellen, an denen sie an Bäumen und Sträuchern nagen. Abgebissene Zweige und Rindenstücke sind typische Hinweise auf ihre Anwesenheit.
Was man für die Tiere im Wald im Winter tun kann
Der Winter ist für viele Tiere eine harte Zeit. Hier sind einige Maßnahmen, die wir ergreifen können, um den Tieren im Wald zu helfen:
- Ruhe bewahren: Es ist wichtig, den Tieren im Winter möglichst wenig Stress zu bereiten. Vermeidet bei winterlichen Waldspaziergängen laute Geräusche und nähern Euch den Wildtieren nicht unnötig, um sie nicht zu erschrecken.
- Lebensräume schützen: Der Erhalt von Wäldern und natürlichen Lebensräumen ist entscheidend für das Überleben vieler Tierarten. Unterstützt gern unseren BNE- und Naturschutzinitiative „Unser Bienenwald Sachsens“ mit „Deinem Stück Bienenwald“.
- Wasserquellen: Wir haben im Wald mehrere kleine Waldteiche angelegt und schauen, dass diese Wasserquellen nicht vollständig zufrieren. Dies hilft den Tieren, ihren Durst zu stillen.
- Tierweihnacht: In besonders kalten Wintern füllen wir die Futterstellen ausreichend auf, um die Waldtiere mit zusätzlicher Nahrung zu versorgen. Sogar einen Weihnachtsbaum mit tierischen Leckereien wie Äpfel und Möhren schmücken wir mit den Kindern im Wald.
Der Winter ist eine Zeit der Ruhe und Besinnung, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Tiere im Wald. Indem wir ihnen helfen, können wir ein Stück zur Erhaltung der natürlichen Balance beitragen und die Schönheit der winterlichen Natur in vollen Zügen genießen.