Nach einer einleitenden Besprechung holten die Schüler alle notwendigen Werkzeuge sowie Rundhölzer und längs halbierten Stammstücke ins Klassenzimmer. Aus diesen Stücken sollte der Korpus des Häuschens entstehen.
Um einen Hohlkörper zu schaffen, mussten die Hölzer zunächst entkernt werden. Zu zweit oder allein machten sich die Schüler mit Hammer und Hohleisen an die Arbeit.
Zur Fertigung von Dach- und Bodenplatte wurden anschließend mehrere Holzplatten vorbereitet. Aufgrund der Asymmetrie der Stämme wurde kein Durchmesser berechnet, sondern die Vorzeichnung zum Sägen mit dem Hohlkörper als Vorlage angefertigt.
Beim Aussägen der Platten bekamen die Schüler tatkräftige Unterstützung durch den Hausmeister der OSGP, der den Zuschnitt der Holzplatten mit seiner elektrischen Stichsäge durchführte.
Als nächstes war das Einflugloch an der Reihe. Dieses muss in Abhängigkeit der Vogelart einen ganz bestimmten Durchmesser aufweisen (Meisenarten z. B. 26-28 mm), um später angenommen zu werden. Darunter erfolgte zudem eine kleinere Bohrung für die Sitzstange.
Den Zuschnitt der Sitzstange und das Zusammensetzen der einzelnen Teile konnten die Schüler wieder selbst durchführen. Zur Fertigstellung des Nistkastens fehlen nun nur noch ein paar Schrauben.
Bei schönstem Wetter schraubten die Schüler mit einigen letzten Handgriffen sowohl Boden- als auch Deckelplatte fest. Ein Anstrich mit witterungsbeständiger, ungiftiger Farbe verlieh den Nistkästen den letzten Schliff und wird in Zukunft dafür sorgen, dass die Nisthilfen auch noch in ein paar Jahren funktionstüchtig sind und von den Vögeln genutzt werden können.
Das Anbringen künstlicher Nisthilfen ist vor allem dort sinnvoll, wo Naturhöhlen fehlen. Daher werden die Kästen nach der Fertigstellung vorraussichtlich in einem schulnahen Park angebracht. Auf diese Weise können die Schüler die Vögel zudem später regelmäßig vor Ort beobachten.