Beitrag vom 25.04.2014
in der Kategorie: Naturschutz

Internationaler Tag des Baumes

Obwohl in kaum einem Kalender vermerkt, feiern jedes Jahr am 25. April Millionen Menschen in Deutschland den internationalen Tag des Baumes.

Zurückzuführen ist dieser Feiertag auf den amerikanischen Siedler J. Sterling Morton, der sich in dem nahezu unbewaldeten Nebraska ansiedelte und in seinem Garten hunderte Bäume und Büsche kultivierte. 1872 schlug er daher einen Feiertag für Baumpflanzungen vor und nannte ihn „Arbor Day“. Erstmalig fand dieses Ereignis am 10. April 1872 statt und führte dazu, dass in ganz Nebraska über eine Million Bäume gepflanzt wurden. Schnell verbreitete sich dieser Feiertag in ganz Amerika.

Erst 80 Jahre später fand der „Tag des Baumes“ nach einer Empfehlung der FAO (Food and Agriculture Organisation) auch Einzug in Deutschland. Am 25. April 1952 pflanzte der damalige Bundespräsident Dr. Theodor Heuss einen Ahorn im Bonner Hofgarten. Seitdem gilt der 25. April in Deutschland als „Tag des Baumes“. An diesem Tag lädt das Kuratorium Baum des Jahres (KBJ) jedes Jahr Personen des öffentlichen Lebens ein, Pflanzaktionen mit dem aktuellen Baum des Jahres durchzuführen.

Auch auf dem Landgut Kemper & Schlomski (LGKS) wird der Tag des Baumes zelebriert. Im Rahmen dieses Tages wurde bereits im Vorfeld die „Pflanzaktion zur Wiederansiedlung der Weißtanne“ durchgeführt. Um ein gutes Anwachsen der Tannen (Baum des Jahres 2004) zu gewährleisten, musste die Pflanzaktion witterungsbedingt jedoch schon auf den 16. April vorgezogen werden.

Im „Silvoretum“, dem forstbotanischen Garten im Schulwald des LGKS, finden sich zahlreiche ehemalige Bäume des Jahres wie Speierling, Wild-Apfel, Vogel-Kirsche oder Eibe, aber auch der aktuelle Baum des Jahres 2014, die Trauben-Eiche, erhielt dort bei der Begründung ein Quartier. Somit bietet dieser Garten neben seinen Lehrqualitäten für das Schulwaldprojekt des LGKS auch noch ganz nebenbei eine Hommage an den Baum des Jahres und den internationalen Tag des Baumes.

 

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