Beitrag vom 12.11.2013
in der Kategorie: Schulwald-Blog

Exkursion Wild und Jagd

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Neigungskurs „Schulwald“ berichtet über Ihre Erlebnisse des heutigen Tages: „Exkursion Wild und Jagd statt!“

„Unser Neigungskurs „Schulwald“ traf sich am 12.11.13 um 8:15 Uhr vor dem Bahnhof in Pirna. Es war sehr kalt. Wir mussten nicht lange auf den Zug warten. Wir fuhren bis Heidenau, dort stiegen wir um in den Zug Richtung Altenberg. In Niederschlottwitz stiegen wir aus und uns war wieder eisigkalt. Ein Mitarbeiter des Schulwaldes nahm uns in Empfang, er begrüßte uns. Dann zeigte er uns den Weg zu den Jägern, die extra wegen uns aus Bayern mit ihren zwei Hunden angereist waren. (…) Ich könnte mir vorstellen an einer Jagd teilzunehmen.“

Franz F.

„Dort trafen wir zwei Jäger. Zur Begrüßung erzählten sie uns etwas über Sinn und Nutzen der Jagd. (…) Wenn ein Tier zu alt oder zu krank ist, sollte es abgeschossen werden. Die Jäger dürfen sonst nur nachhaltig jagen. Das heißt, man darf nur so viele Tiere schießen, wie auch nachkommen.“

Jennifer

„Die Jäger haben uns viel über den Sinn und Nutzen der Jagd erzählt und was man alles zur Jagd braucht. (…) Sie sorgen dafür, dass es nicht zu viele Tiere gibt. Das nennt man Bestandesregulierung. Sie machen das, weil die Tiere, wenn es zu viele sind, sehr viel Schaden anrichten würden. Und außerdem würden viele Tiere krank werden und viele geschwächte Nachkommen kriegen. Aber es ist harte Arbeit Jäger zu werden.“

Celine

„(…) wir liefen den Försterweg entlang, und er zeigte uns Wildschweinspuren und ein paar Bäume. Er erklärte uns, was ein Jäger für eine große Verantwortung hat, dass er nachhaltig Jagen muss usw. Wir liefen immer weiter, bis wir ein Muffelwild sahen. Er erklärte uns etwas über dieses Tier z. B. dass es zur Abstammung des Schafes gehört, worauf ich nie gekommen wäre. Und es ging weiter. An einem Baum hingen Schädel / Geweihe und er erklärte uns, dass das alles Trophäen sind. Ein Geweih fällt jedes Jahr ab, im Gegensatz zu einem Horn. Ein Horn wächst lebenslang.“

Toni

„Die beiden erzählten uns, wie man Jäger werden kann. Jugendliche können mit 15 Jahren einen Jugendjagdschein erwerben. Dafür ist eine Ausbildung von mindestens einem Jahr notwendig. Wenn man das geschafft hat, darf man bei einem Jäger als Jagdgehilfe mitgehen. (…) Der Jäger erklärte uns, wie eine Wildschweingruppe (Rotte) aufgebaut ist. Das weibliche Wildschwein ist die Bache oder auch genannt die Leitbache. Das männliche Wildschwein ist der Keiler und die Jungtiere sind die Frischlinge. (…) Ich finde, dass die Exkursion sehr interessant war.“

Marcel

„Sie zeigten uns eine Suhle im Wald und erklärten uns, dass die Suhle für die Wildschweine wie eine Badewanne ist und der Schlamm vor Insekten schützt. (…) Meine Meinung von der Jagd ist, dass es eine harte und sehr verantwortungsvolle Arbeit ist, die notwendig ist, aber die heutzutage nur noch wenige ausüben wollen. Ich habe nichts gegen das Jagen, aber würde nicht selber jagen gehen.“

Lukas

„Nachdem wir weiter gegangen waren, machten wir an einer Wildschweinsuhle Stopp, wo die Jäger uns erklärt haben, dass die Suhle für die Wildschweine eine wichtige Rolle spielt, weil die Suhle, in der sich das Wildschwein suhlt, eine Dreckschicht auf dem Körper des Schweines bildet. Die Dreckschicht ist für das Schwein eine Art Schutz, die es vor Ungeziefer schützt und Wärme gibt, die es vor Kälte isoliert.“

Tom

„Sie haben uns etwas über ihre Jagdhunde erzählt. Dass es verschiedene Rassen zum Jagen gibt. Es ist wichtig, dass die Hunde absolut gehorsam sind und mit den Jäger im Team arbeiten. Hunde müssen Schutzkleidung für Jagd haben und die Jäger müssen bei Wildunfällen nachsuchen. (…) Mir hat die Exkursion Jagd gefallen, weil es spannend war und neugierig macht.“

Jana

„Der Hund zeigt dem Jäger zum Beispiel an, wenn sich ein anderes Tier in der Nähe befindet. Nach dieser Erklärung gingen wir einen Weg in den Wald nach oben und der Mann zeigte uns, wo Tiere lang gelaufen sind. (…) Der Tag hat mir gut gefallen, es war sehr interessant für mich und hoffentlich auch für die anderen.“

Matthias

„Der so genannte Jagdhund muss sehr gehorsam sein und wird deswegen von klein auf trainiert. Wenn es zur Jagd geht, bekommt der Hund eine Schutzkleidung an, damit er nicht von den Tieren verletzt werden kann. Auf dieser Schutzkleidung muss die Telefonnummer des Jägers und dass es ein Jagdhund ist vermerkt sein, damit man ihn anrufen kann, falls man den Hund findet.

Nachdem wir ein Stück weiter in den Wald gelaufen sind, haben uns die Jäger ihre Jagdausrüstung präsentiert. Dazu gehörten Messer, Fernglas, Gewehr mit Munition, festes Schuhwerk, passende Kleidung, eine Pfeife und ein Hund. Wir durften auch selber durch ein spezielles Fernglas schauen.“

Maida

„Die Jäger brachten uns viel über den Wald und die Tiere bei. Sie erklärten uns, was sie alles tun müssen, um den Wald und die Tiere bestmöglich zu pflegen. Es braucht meist ein Jahr um die Ausbildung zum Jäger zu beenden. (…) Nach all dem Trubel waren wir hungrig und es gab zur Stärkung Wildfleisch vom Grill. Ich fand die Exkursion sehr interessant, die Jäger haben alles gut erklärt und gezeigt.“

Roy

„Wir gingen weiter und haben an ein paar Bäumen Trophäen hängen sehen. Die Jäger haben uns erklärt, von was für einem Tier jede Trophäe war. Dann durften wir eine Kostprobe der Jagdausbildung eines Hundes genießen. Anschließend sind wir weiter zum Landgut, wo wir mit Freuden empfangen wurden. Der Grill war schon an und das Wildschweinfleisch fertig zum grillen. (…) Es hat sehr gut geschmeckt und es war schön.“

Sebastian

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