DEUTSCHER Waldpreis 2021: Wir sind Gewinner!
Der DEUTSCHE Waldpreis
Der DEUTSCHE Waldpreis zeichnet Menschen aus, die sich in besonderer Weise für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung stark machen. Damit soll das Engagement gewürdigt und mit Strahlkraft nach außen gezeigt werden. Vergeben wird der Deutsche Waldpreis in den Kategorien WaldbesitzerIn, FörsterIn und ForstunternehmerIn des Jahres.
Wichtige Kriterien dabei sind die waldbaulichen Grundsätze oder Ressourcen schonenden Verfahren. Auch bewährte Projekte zum Erhalt wichtiger Lebensräume spielt eine Rolle. Innovative Geschäftsideen oder das ehrenamtliche Engagement werden ebenfalls gewertet. Eine fachkundige Jury aus Branchenvertretern und Redakteuren wählt die 3 Finalisten jeder Kategorie. Wir sind stolz, dass der Deutsche Waldpreis 2021 nach Sachsen geht und bedanken uns bei allen UnterstützerInnen!
Der DEUTSCHE Waldpreis 2021 geht nach Sachsen!
Wir sagen Danke für eure Stimmen!
Wir sind Gewinner beim DEUTSCHEN Waldpreis 2021 in der Kategorie „WaldbesitzerIn des Jahres“
Gemeinsam haben wir es geschafft! Nach einem spannenden Video-Dreh und der anschließenden Voting-Phase wurden heute die Gewinner der 3 Kategorien bekannt gegeben.
Wir sind stolz, dass der Waldpreis in diesem Jahr nach Sachsen geht, und möchten uns recht herzlich bei unseren zahlreichen Unterstützern und den langjährigen sowie neu gewonnenen Kooperationspartnern bedanken.
Mehr zu den Gewinnern gibt es auch unter www.forstpraxis.de.
Film ab - Der Clip zum Voting
Schulwald, Bienenwald, Instagram – In einem kurzen Videoclip zeigen wir die wichtigsten „Schauplätze“ unserer werthaltigen Waldbewirtschaftung.
Pressemitteilungen
Sächsin nominiert für den Waldpreis
04.06.2021 – Sächsische Zeitung
Der DEUTSCHE Waldpreis würdigt Menschen, die sich besonders für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes engagieren. Eine Sächsin gehört zu den Nominierten. Hier geht´s zum Artikel!
Holla, die Waldfee – Bienenwald für Preis nominiert …
26.05.2021 – Morgenpost
Bärbel Kemper ist nominiert für den DEUTSCHEN Waldpreis. Die Unternehmerin aus Liebstadt steht in der Kategorie „Waldbesitzerin des Jahres“ auf der Shortlist für die Ehrung 2021. Die Jury würdigt Kempers Engagement für die enkeltaugliche Waldbewirtschaftung und Umweltbildung. Hier geht´s zum Artikel!
17.06.2021 - Presseartikel forstpraxis.de: Enkeltaugliche Waldbewirtschaftung am LGKS
In Liebstadt, am Rande der Sächsischen Schweiz, befindet sich das Landgut Kemper & Schlomski (LGKS). Neben 66 ha strukturreichen Waldflächen liegen 37 ha artenreiches Grünland sowie ein komplexer Biotopverbund in der Verantwortung von Projektinitiatorin Bärbel Kemper und ihrem Mann Thomas Schlomski. Zusammen mit Tochter Anna-Karina engagiert sich die Waldbesitzerin aus Leidenschaft in den Bereichen Naturschutz und Umweltkommunikation. Mit großer Begeisterung setzen Mutter und Tochter zukunftsweisende Leuchtturmvorhaben im Wald um und gehen als Impulsgeber mit gutem Beispiel voran.
Seit der Gründung des LGKS 2004 setzt Bärbel Kemper auf eine ökologische Bewirtschaftung der Betriebsflächen und engagiert sich zusammen mit ihrer Tochter im Bereich Natur- und Artenschutz. Der Wald wird mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Multifunktionalität bewirtschaftet und ist PEFC-zertifiziert. Wertvolle Naturschutzbiotope wurden bereits im Wald angelegt und zusammen mit zahlreichen Offenlandbiotopen als komplexer Biotopverbund ausgebaut.
Neben insektenfreundlichen Aufforstungen, Feuchtbiotopen, artenreichen Waldsäumen und Trockenmauern im Wald ergänzen die Streuobstflächen und Naturschutzteiche, umgeben von vielfältigem, artenreichem Grünland, den komplexen Biotopverbund. Er vereint vielgestaltige Lebensräume mit einem breiten Nahrungsangebot für viele Tierarten.
Unser Bienenwald Sachsens und Schulwald
Antworten auf aktuelle Probleme der multifunktionalen Forstwirtschaft liefern die zukunftsweisenden Leuchtturmvorhaben am LGKS. Im 2008 begründeten Silvoretum sind Baumarten aus aller Welt vereint, die den Artenreichtum über die Grenzen Deutschlands hinaus veranschaulichen. Einige dieser Baumarten sind besonders im Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels erforschenswert.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels und den jüngst entstandenen, enormen Waldschäden wurde am LGKS 2019 das Leuchtturmvorhaben „Unser Bienenwald Sachsens“ realisiert. Auf einer ehemaligen Fichtenfläche begründete Bärbel Kemper zusammen mit ihrer Tochter Anna-Karina und freiwilligen Helfern eine insektenfreundliche Aufforstung mit Modellcharakter.
Holznutzung
Neben den Naturschutzbestrebungen am LGKS findet Forstwirtschaft im klassischen Sinne statt. Der Wald liefert Rohholz aller Güteklassen, das zum Teil vermarktet wird. Ein großer Teil verbleibt auf dem Landgut und wird als Bau- und Brennholz genutzt. Alle Gebäude des LGKS werden mit Holz aus dem eigenen Wald beheizt.
Neben dem Verkauf von Holz aus dem eigenen Wald findet am LGKS auch die Vermarktung von Produkten aus der eigenen Landwirtschaft, wie Obstbränden, Fruchtaufstrichen und Honig statt.
Lehrjagdrevier
Als Lehrjagdrevier veranstaltet das Landgut regelmäßig informative und erlebnisreiche Exkursionen zu wertvollen Waldhabitaten. Das Wildmonitoring, die Wildlenkung durch Äsungsflächen und Verbissschutz sowie der jährliche Wildscheuchenbau zum Schutz der jungen Rehkitze bei der Mahd sind Schwerpunktthemen bei der praktischen Wildhege. Mit ihren umfangreichen Maßnahmen bringen Jägerin Bärbel Kemper und Jungjägerin Anna-Karina am LGKS Wald und Wild in Einklang.
Umweltkommunikation und Bildung
Im Zusammenhang mit den Erfahrungen bei der Waldbewirtschaftung, dem Natur- und Artenschutz sowie der Jagd wird am LGKS seit vielen Jahren passioniert Umweltbildung sowie Umweltkommunikation und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) betrieben. Neben naturkundlichen Wanderungen, Walderlebnisrallyes und dem Ganztagsangebot an Grundschulen finden praktische Naturschutzeinsätze gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen statt. Durch diese Naturschutzeinsätze werden nicht nur Wissen und Fertigkeiten vermittelt, sondern die Heranwachsenden setzen sich kritisch mit ihrer Umwelt und ihrem Handeln auseinander und ebnen den Weg in eine nachhaltigere Zukunft.
Das Digitalangebot des LGKS ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Über Socialmedia und die Homepage www.lgks.eu informiert das LGKS zu spannenden Veranstaltungen und teilt Wissenswertes rund um die Natur.
Den Deutschen Waldpreis sehen Waldbesitzerin Bärbel Kemper und Bienenwaldbotschafterin Anna-Karina als eine Möglichkeit, mit ihrer Geschichte andere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer zu ermutigen, durch eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit passende Unterstützer und Kooperationspartner für die Realisierung der vielfältigen „Waldthemen“ zu finden und selbst aktiv zu werden. Die Leuchtturmvorhaben haben eine große Strahlkraft und ein enormes Transformationspotenzial. „Unsere Vision ist es, mithilfe des Netzwerks Bienenwald-Schwärmer blühende Bienenwälder in ganz Deutschland zu etablieren.“
– Rainer Soppa, Chefredakteur Deutscher Waldbesitzer