Ein wesentlicher Faktor für ein motiviertes und entspanntes Reitpferd sind neben konsequentem Training vor allem artgerechte Haltungsbedingungen.
Pferdeausbildung am Landgut Kemper & Schlomski
Jedes Pferd ist anders, aber eines haben sie alle gemein: Sie lernen vom ersten Tag an und zwar im Positiven wie im Negativen. Daher legen wir am Landgut Kemper & Schlomski neben artgerechter Haltung und sorgfältiger Zuchtauswahl besonderen Wert auf die konsequente Ausbildung unserer Pferde.
Anbinden, putzen, führen und Freilauf auf dem Reitplatz – die Jungpferde am LGKS sind schon lange vor Beginn der eigentlichen Ausbildung zum Reitpferd mit den Gegebenheiten bestens vertraut.
Die einfühlsame Gewöhnung an Sattel, Trense und Longe markiert einen ersten Schritt vom Jungspund zum Reitpferd. Anschließend folgt die Arbeit an der Longe. Sie fördert Balance, Konzentration und Muskelaufbau des Pferdes, ohne es vorzeitig mit dem Reitergewicht zu belasten. Zudem lernt es, Stimme und Körpersprache als einwirkende Hilfen zu verstehen.
Mit der Zeit findet das Pferd das ihm eigene Grundtempo und macht so die taktreine Vorwärtsbewegung in allen drei Grundgangarten möglich.
Mit der richtigen Vorbereitung ist das erste Aufsitzen des Reiters in der Regel unproblematisch. In dieser Phase kommt es darauf an, Vertrautes (Bezugsperson am Boden) positiv mit Neuem (Reiter im Sattel) zu verbinden. Zunächst sitzt der Reiter passiv im Sattel, das Pferd reagiert wie gewohnt auf die Hilfen des Longenführers. Nach und nach übernimmt der Reiter das Kommando.
Hat das Pferd gelernt, unter dem Reiter ausbalanciert und fleißig vorwärts zu gehen, arbeitet der Ausbilder mit Lektionen wie Seitengängen, Hand- und Tempowechsel sowie „Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen“ an Losgelassenheit und Anlehnung.
Neben der Arbeit in der Bahn werden alle Pferde am LGKS auch im Gelände geritten. Im hügeligen Gelände werden Muskulatur und Balance weiter gefördert, das Pferd gewinnt Selbstvertrauen und lernt, selbst mit unbekannten Gegebenheiten gelassen umzugehen.