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Weltbildungstag – Mit Wildbiene Wonka auf Klugscheißer-Parcours im Bienenwald
Am Sonntag, den 08.09.2024 findet wieder der Weltbildungstag, auch Weltalphabetisierungstag genannt, statt. Ein Tag, der weltweit auf die Bedeutung von Bildung und Lesekompetenz aufmerksam macht. Passend zu diesem Tag laden wir zu einem ganz besonderen Bildungserlebnis ein.
Forstjournal 3|24 – Wald statt Klassenzimmer
In der aktuellen Ausgabe des Forstjournals, der Mitarbeiterzeitschrift vom Staatsbetrieb Sachsenforst, wird in der Rubrik Waldpädagogik unter dem Titel „Natur-Olympiade auf dem Landgut Kemper & Schlomski begeistert Grundschulkinder“ über die Bildungsveranstaltung am LGKS berichtet.
bienen&natur: Bienenpower bei der Natur-Olympiade
Im Verbandsteil der Juli-Ausgabe von „bienen&natur“ wird über die bienenstarke Station „Nektargold“ bei der Natur-Olympiade am LGKS berichtet. Im Mittelpunkt des Artikels stehen (Wild-)Bienen – die kleinen Wunder der Natur, die für unser Ökosystem von unschätzbarem Wert sind.
Die Gesichter hinter der Kampagne
Entdeckertour Müglitztal
Was kann ich zum Schutz von Fledermäusen tun?
Doro und Maria sprechen über die Eigenschaften von Fledermäusen, was auf ihrem Speiseplan steht und wo man sie bei Nacht am besten beobachten kann …
Mit ungefähr 800 Fledermäusen bildet das Müglitztal das größte, bekannte Winterquartier der Kleinen Hufeisennase. Fledermäuse verschlafen etwa die Hälfte des Jahres. Von Anfang November bis Ende März halten sie Winterschlaf. Dafür benötigen sie geeignete Quartiere…
Was diese besondere Fledermausart ausmacht, weshalb sie stets auf der Suche nach Gebäuden ist und warum wir sie schützen sollten, erfahrt ihr in unserem Audiobeitrag.
Lesen ist der Schlüssel für Bildung, und Bildung wiederum ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Leben.
Bärbel Kemper
Ein Bienenwald ist ein speziell angelegter Lebensraum, der insbesondere aus insektenfreundlichen Gehölzen aufgebaut ist. Ein Bienenwald ist kein klassischer Wald, sondern eine gezielt angelegte Fläche. Er besteht aus einer Mischung von heimischen, robusten Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen, die reich an Pollen und Nektar sind und somit eine optimale Lebensgrundlage für Wildbienen bieten. Aber nicht nur die Wildbienen profitieren vom Bienenwald, sondern auch viele schutzbedürftige Tiere wie Säugetiere, Vögel und Reptilien, die sich von dem reichhaltigen Insektenangebot ernähren und im Bienenwald ein neues Zuhause finden.
Mit dem Bienenwald leisten wir am Landgut Kemper & Schlomski einen wertvollen Beitrag, um dem fortschreitenden Bienensterben entgegenzuwirken und den Erhalt der Artenvielfalt zu fördern. Denn ohne die Bestäubung durch Bienen würden auch Pflanzen und viele Tierarten schnell von der Bildfläche verschwinden. Der Bienenwald bietet Lebensraum für viele Waldtiere sowie für Vögel, Reptilien und Insekten. Insbesondere die Wildbienen fördern den Fortbestand von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzenarten. Darüber hinaus sind Insekten eine wichtige Nahrungsquelle für viele andere schutzbedürftige Arten und tragen so zum Erhalt der Artenvielfalt und des ökologischen Gleichgewichts bei.
Ziel des Projekts „Unser Bienenwald Sachsens” ist es, die Lebensbedingungen für Wildbienen zu optimieren, ihre Bestäubungstätigkeit zu fördern und damit auch die Biodiversität zu verbessern. Der Schutz der Bienen trägt zum Erhalt der Pflanzenvielfalt bei. Solche Initiativen sind wichtig, da Wildbienen als Bestäuber für viele Pflanzen unentbehrlich sind und ihre Gesundheit eng mit der Gesundheit der Umwelt verbunden ist. Im Rahmen unseres Netzwerkes BienenwaldSchwärmer sind bereits erste Bienenwälder nach unserem Vorbild außerhalb Sachsens entstanden und so wird unsere Vision von vielen Bienenwäldern in Deutschland weitergetragen.
Im Bienenwald vermitteln wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nachhaltiges Denken und Handeln. Mit spannenden Waldrallyes, Pflanzaktionen, geführten Wanderungen sowie digitalen Lern- und Wissensangeboten sensibilisieren wir sie für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur. Mit unseren Mitmachaktionen im Bienenwald laden wir dazu ein, Nachhaltigkeit zu erleben, aktiv zu handeln und gemeinsam die Welt ein Stück besser zu machen.
Mit „Dein Stück Bienenwald“ kannst du unseren Bienenwald unterstützen. Dabei kannst du dein Engagement in Form von Quadratmetern wählen. Es handelt sich um eine Fläche im Bienenwald, die dir ideell gehört und für die du eine Urkunde für deine Hilfe für die Artenvielfalt erhältst. Das LGKS wird auf diesen Quadratmetern 3 Jahre lang einen neuen Lebensraum für die Artenvielfalt schaffen und pflegen.
Werde Teil unseres Teams
Entdeckertour Müglitztal
Naturerlebnis digital und real
Acht interaktive Episoden zeigen Flora, Fauna und Schutzgebiete im Müglitztal – mit allen Sinnen!
Natura 2000
Wie wäre es, wenn sich alle Schutzgebiete Europas zu einem Netzwerk verknüpfen würden? Schon passiert: mit Natura 2000! Doch was verbirgt sich dahinter?
Fledermäuse im Müglitztal
Fledermäuse sind einzigartige und faszinierende Säugetiere. Sie sind eine wichtige Schlüsselart und benötigen vielfältigen Lebensaum und unseren Schutz. Kennst du die kleine Zwergfledermaus Fritz-Holly?
Lebensraumtypen
Wälder, Felsen, Grasland oder Gewässer – In Deutschland kommen über 90 verschiedene Lebensraumtypen vor. Hier nehmen wir ausgewählte Beispiele vor unserer Haustür unter die Lupe.
Landeszielartenliste
Welches Tier verbirgt sich hinter dem Namen „Spanische Flagge“? Erfahre mehr über bedrohte Tiere, Pflanzen und wertvolle Schlüsselarten im FFH-Gebiet.
Ökosystem Wald
Der Wald ist eine wesentliche Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Er ist stark durch den Klimawandel bedroht. Erfahre mehr über die Komplexität und Faszination unserer Wälder!
Nachhaltigkeit
Der Begriff Nachhaltigkeit ist sehr vielschichtig und auf viele Bereiche des täglichen Lebens übertragbar. Wusstest du, dass der Begriff aus der Wald-/Forstwirtschaft kommt und älter als 300 Jahre ist?
Insektenfreundliche Aufforstung
Bäume für die Bienen – Wie können wir Wald neu gestalten? Erfahrt, wie wir unsere Wälder zum blühen und summen bringen und damit die Artenvielfalt schützen.
Streuobstwiese
Streuobstwiesen liefern nicht nur besondere Früchte und Obstsorten, sondern sind auch ein wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Woran erkennt man eine Streuobstwiese?
Landgut Kemper & Schlomski
Seit mehr als 18 Jahren engagieren wir uns in facettenreichen Projekten für den Naturschutz und in der BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung, mit Fokus auf Arterhalt sowie Lebensraumgestaltung.
LGKS-Blog
Weitere Beiträge zu unseren vielfältigen Projekten, neuen Veranstaltungen und dem spannenden Hofleben findet Ihr in unserem Blog.
Newsletter
In unserem vierteljährlichen Newsletter „Hofgeflüster“ erhaltet Ihr regelmäßig Updates zu unseren Aktivitäten.
Mit Deiner Bestellung schaffen wir nach dem Vorbild „Unseres Bienenwald Sachsens“ neue Lebensräume auf zuvor durch den Klimawandel ausgefallenen Flächen des LGKS (die tatsächliche Größe ist abhängig von der Anzahl der Unterstützer). Den Umfang Deines Engagements (qm) wählst Du während der Bestellung. Die Pflege des angelegten Lebensraumes übernimmt das LGKS für die Dauer von 3 Jahren nach Pflanzung. Danach kann der Lebensraum durch ein neues Engagement weiter gefördert werden oder wird der Natur überlassen.
An Dich wird ein Zertifikat über „Dein Stück Bienenwald“ gesendet. Das attraktive Zertifikat wird im DIN A4 Format zur Verfügung gestellt. Direkt nach Abschluss der Bestellung erhältst Du einen Downloadlink und kannst das Zertifikat sofort als PDF-Datei herunterladen.
Der mit Hilfe Deines Engagements geschaffene Lebensraum gehört Dir im ideellen Sinne. Grund, Boden und Pflanzgut sowie Rechte hieran, werden nicht erworben. Du erhältst ein digitales (PDF) Zertifikat im DIN A4-Format.
- DIN A4, farbig
- Digitale Downloadversion im PDF-Format
- Der Downloadlink ist sofort nach der Bestellung in der Bestellübersicht abrufbar
Der Downloadlink ist sofort nach der Bestellung in der Bestellübersicht einmalig abrufbar. Für einen erneuten Download kannst du uns gern jederzeit kontaktieren.
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(Pipistrellus pipistrellus)
(Rhinolophus hipposideros)
(Myotis myotis)
(Pipistrellus pipistrellus)
Pssst … eigentlich befindet sich die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) gar nicht auf der Landeszielartenliste, weil ihre Art relativ häufig und weit verbreitet ist, aber sie soll trotzdem neben ihren Verwandten vorgestellt werden.
Merkmale: Sie ist eine der kleinsten, heimischen Fledermäuse mit einem Gewicht von etwa 5 g. Damit ist sie etwa so schwer, wie ein Stück Würfelzucker oder ein Stück Schokolade. Mit einer Körperlänge von bis zu 5 cm und einer Spannweite von bis zu 24 cm ist sie etwas kleiner als die Kleine Hufeisennase. Das Fell ist braun und am Bauch ein wenig heller. Die Ohren sind kurz und dreieckig.
Vorkommen und Lebensraum: Sie kommt in ganz Sachsen verteilt vor. Sie verbringt den Sommer in Spaltenquartieren und oft in der Nähe von Menschen. Sie hat es gern kuschelig und nutzt auch gern die schmalen Nistkästen, die Menschen aufhängen. Den Winter verbringt sie mit ihrer Familie in trockenen, unterirdischen Hohlräumen oder auch in Spaltenquartieren. Sie jagt gern in der Nähe von menschlichen Siedlungen, aber auch an Waldrändern oder über Teichen.
Nahrung: Sie ist sehr flink bei der Jagd und sucht die Insekten entlang von Hecken und Baumkronen. Dabei bewegt sie sich im „Zickzackflug“ bis sie die kleinen Insekten gefangen hat. Mücken sind besonders beliebt.
Warum ist sie gefährdet? Sie ist nicht gefährdet, aber trotzdem, wie alle europäischen Fledermausarten, streng geschützt. Sie alle leiden unter dem Verlust von Wohnräumen, weil Gebäude saniert werden und somit Lebensräume verschwinden. Es ist auch für sie oft schwer Nahrung zu finden, da von den Menschen viele Mittel genutzt werden, um Insekten zu töten. Ebenso stellen schnell rotierende Windkraftanlagen ein gefährliches Hindernis dar, da die Fledermäuse diesen nicht immer ausweichen können.
(Rhinolophus hipposideros)
Im FFH-Gebiet Müglitztal findet die Kleine Hufeisennase ihre Wochenstubenquartiere, Winterquartiere und gut strukturierte Wälder. Eine gute Strukturierung ist wichtig, da die Tiere lückenfreie Flächen mit Gehölzen und Hecken zur Orientierung benötigen. Im FFH-Gebiet kommt das größte, bekannte Winterquartier der Kleinen Hufeisennase mit 800 Fledermäusen vor.
Merkmale: Die kleinste, europäische Fledermausart aus der Gattung der Hufeisennasen ist die Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) mit einer Körpergröße von etwa 4 cm und einer Flügelspannweite von 25 cm. Sie kann dabei bis zu 9 g schwer sein. Mit ihrem grau-braunen Fell am Rücken und dem hellen Bauch unterscheidet sie sich kaum von anderen Fledermäusen. Ganz typisch für diese Art sind jedoch die hufeisenförmigen Hautlappen um die Nasenlöcher, denen sie auch ihren Namen verdankt. Die kleine Fledermaus hüllt sich zum Schutz im Schlaf in die Flughäute. Auch den Winterschlaf verbringt sie in dieser Position.
Vorkommen und Lebensraum: Die Fledermaus kommt in Sachsen vor allem in der Umgebung von Dresden, der Sächsischen Schweiz und dem Osterzgebirge vor. Sie zählt, wie das Große Mausohr, zu den gebäudebewohnenden Fledermäusen. Den Sommer verbringt sie in großräumigen, zugluftfreien Dachböden oder aber auch in Baumhöhlen. Winterquartiere sind bei der Kleinen Hufeisennase auch frostfreie Stollen, Bergwerke oder Keller. Im Gebiet der Sommerquartiere müssen sich bewaldete oder halboffene Landschaften zur Jagd befinden. Die Kleine Hufeisennase braucht die strukturreichen Gebiete mit Hecken und Gehölzen, um sich in der Umgebung zu orientieren. Sie jagt nur in einem kleinen Umkreis und ist so auf beutereiche Waldgebiete angewiesen.
Nahrung: Die Kleine Hufeisennase jagt vor allem nach fliegenden, kleinen Insekten. Mit ihrem schnellen, schwirrenden Flug kann sie zum Beispiel Schnaken, Florfliegen und kleine Nachtfalter fangen.
Warum ist sie gefährdet? Als gebäudebewohnende Fledermausart braucht die Kleine Hufeisennase einen ungenutzten Dachboden, um darin zu leben. Heute werden jedoch viele alte Gebäude renoviert und gehen somit als geeigneter Lebensraum für die Fledermaus verloren. Außerdem werden giftige Holzschutzmittel verwendet, um das Holz z. B. vor Holzwürmern zu schützen. Dadurch werden aber auch die Fledermäuse geschädigt. Auch insektenreiche Wiesen und Wälder sind inzwischen selten, da in der Landwirtschaft oft Mittel eingesetzt werden, um die Insekten zu töten. Dadurch fehlt es den Fledermäusen an Nahrung. Die Kleine Hufeisennase braucht zur Orientierung lückenfreie Gebiete mit Gehölzen. Werden diese Hecken entfernt, dann findet sich die Fledermaus nicht mehr zurecht.
(Myotis myotis)
Für das Große Mausohr gibt es im FFH-Gebiet Müglitztal sehr gute Jagdreviere, Winterquartiere und wichtige Wochenstuben. Einige Waldflächen in dem Bereich haben nur eine lückige Strauch- und Krautschicht. Dort kann das Große Mausohr sehr gut am Boden jagen.
Merkmale: Die größte heimische Fledermausart ist das Große Mausohr (Myotis myotis). Sie kann eine Flügelspannweite von bis zu 43 cm haben. Sie wiegt dabei bis zu 40 g, also fast so viel wie eine halbe Tafel Schokolade. Ihr Fell ist rötlich-braun auf der Oberseite und der Bauch ist weiß-grau. Typisch für die Fledermaus sind auch die großen Ohren und die kurze breite Schnauze.
Vorkommen und Lebensraum: Die Fledermaus kommt in ganz Sachsen vor. Die gebäudebewohnende Fledermausart nutzt meistens große, ungestörte Dachböden als Sommerquartier. Oft sind das Dachstühle von Kirchen, in denen das Weibchen auch die Wochenstube verbringen und Jungtiere gebären kann. Das Männchen lebt allein und das oft in kleineren Quartieren, wie Gebäudespalten und Baumhöhlen. Die Jagdreviere sind alte Laubwälder und Laubmischwälder, in denen wenige Sträucher wachsen, aber auch Wiesen und Felder können zur Jagd genutzt werden. Den Winter verbringt sie in frostfreien Höhlen und Kellern (Winterquartiere).
Nahrung: Das Große Mausohr jagt flugunfähige Laufkäfer, Spinnentiere und Hundertfüßer, indem sie knapp über dem Boden (ein bis zwei Meter) fliegt. Sie hört dabei die „raschelnden“ Geräusche der krabbelnden Beute und nutzt zum Jagen eher selten das Echolot.
Warum ist sie gefährdet? Als gebäudebewohnende Fledermausart benötigt das Große Mausohr einen ungenutzten Dachboden als Lebensraum. Durch die Renovierung alter Gebäude verschwinden diese Lebensräume oft und damit auch Wochenstuben sowie Sommerquartiere der Tiere. Die Nutzung giftiger Holzschutzmittel als Schutz vor z. B. Holzwürmern schadet leider auch der Fledermaus. Insektenreiche Wiesen und Wälder werden immer seltener aufgrund des Einsatzes von insektenfeindlichen Mitteln in der Landwirtschaft. Diese Praxis entzieht der Fledermaus einen wichtigen Teil ihrer Lebensgrundlage.