Das Bienenwaldquiz
Im Frühjahr 2019 wurde auf dem Landgut der erste Bienenwald Sachsens gepflanzt. Er soll künftig Nahrung und Lebensraum für die vielen Wildbienenarten und andere Insekten bieten. Durch die Vernetzung mit bereits bestehenden Biotopen wie den Naturschutzteichen und artenreichen Waldrändern wird langfristig ein Biotopverbund geschaffen, der vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum, Nahrungsgrundlage sowie die Möglichkeit zur Ausbreitung bietet. Dieses Leuchtturmvorhaben wurde am 27.02.2020 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.

2018 wütete der Borkenkäfer in vielen Fichtenbeständen in ganz Deutschland. Der Rindenbrüter zerstört die Leitungsbahnen der Fichten und führt zum Absterben der Bäume. Er hat ein enormes Vermehrungspotenzial.
Der Bienenwald steht auf einer ehemaligen Fichtenfläche. Warum wurden die Fichten entnommen?

Der Bienenwald ist ein Wald für Insekten und viele weitere Tiere. Die Blüten der verschiedenen Bäume und Sträucher liefern Polen und Nektar – ein Buffet für viele Insekten. Die Insekten sind wiederum Nahrung für Insektenfresser, beispielsweise Vögel und Igel. Über die Früchte der Wildobstarten freuen sich viele Säugetiere wie Reh, Wildschwein oder Dachs.
Was ist ein Bienenwald?

In Deutschland gibt es rund 550 Wildbienenarten. Mehr als die Hälfte der Arten gilt als bestandesgefährdet. Auch Hummeln gehören übrigens zu den Wildbienen.
Wie viele Wildbienenarten gibt es in Deutschland?

An den Schutzhüllen kondensiert die morgendliche feuchte Luft und wird zu den Wurzeln der jungen Bäume geleitet. Somit werden diese nicht nur vor Wild geschützt, sondern erhalten auch eine bessere Wasserversorgung.
Auch das Fegen (Abstreifen des Bastes vom Gehörn/Geweih) kann Bäume ohne Schutzhüllen enorm schädigen. Welchen positiven Nebeneffekt haben die angebrachten Schutzhüllen?

Im Gegensatz zu einer Blühwiese besteht der Bienenwald aus blühfreudigen Bäumen und Sträuchern. Man bezeichnet ihn auch als insektenfreundliche Aufforstung. Ein Reinbestand ist hingegen ein Wald aus nur einer Baumart, also sehr artenarm.
Wie kann man den Bienenwald auch bezeichnen?

Die Eberesche, auch Vogelbeere genannt, gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie trägt viele orangene Früchte, die mit dem richtigen Rezept zu leckerer Marmelade verarbeitet werden können. Die blühfreudige Wildobstart fand auch im Bienenwald ein neues zuhause.